Bestiarium (Arcania)

Tier	Beschreibung
Molerats	Molerats sind unterirdisch lebende Nagetiere von rosig-heller Hautfarbe, die von einem Leben in Dunkelkeit zeugt. Ihr natürlicher Lebensraum sind Höhlen und schattige Wälder. Sie ernähren sich von Abfall und sind deshalb häufig in der Nähe von menschlichen Siedlungen zu finden. Ihr Fleisch ist zum Verzehr geeignet und Moleratfett ist eine nützliche alchemische Zutat.
Wildschweine	Auf Argaan leben Wildschweine aller Art. Ein durchschnittliches Exemplar ist größer als ein Wolf und verbringt die meiste Zeit seines Lebens in dem von ihm markierten Territorium, das es wütend gegen Eindringlinge jeder Art verteidigt. Ein typischer Argaan-Keiler verfügt über große Hauer, die kräftig genug sind, um selbst schwere Rüstungen zu durchdringen. Wildschweine sind vor allem in Wäldern und auf Feldern anzutreffen. Im Falle eines Kampfes gegen einen Keiler ist es überlebensnotwendig, dem Sturmangriff des Tieres auszuweichen und schnell zu kontern. Mit den Wildschweinen verwandt sind der Schwarze Keiler und der Ripper.
Wölfe	Wölfe gehören zu den am häufigsten vorkommenden Raubtieren Argaans. Sie sind soziale Kreaturen, die in Rudeln leben. Ein einzelner Wolf mag für einen Menschen keine große Gefahr darstellen, aber ein ganzes Rudel bedeutet selbst für einen erfahrenen Jäger ein hohes Risiko. Wölfe sind Fleischfresser, ihre bevorzugte Beute sind Scavenger. Sie verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in dem von ihnen markierten Revier. Dringt ein Fremdling in ihr Revier ein, geraten sie oft in Raserei und sind dann kaum noch aufzuhalten.
Grüne Goblins	Grüne Goblins sind kleine, humanoide Kreaturen mit grünlicher Hautfarbe. Ihre ledrige Haut verleiht ihnen einen gewissen Schutz gegen Wetter und Waffen. Sie sind recht agil und bewohnen bevorzugt warme Höhlen und Lichtungen in der Nähe von Handelsrouten. Goblins betätigen sich als Jäger und nutzen ihre Gerissenheit, um einsame Reisende auszurauben. Ausgerüstet mit Knüppeln und alten Rüstungen umzingeln sie ihr Opfer und überwältigen es durch Angriffe von allen Seiten. Goblins sind relativ intelligent und deutlich klüger als jedes Tier. Die Anführer der grünen Goblins sind immer besser ausgerüstet und gepanzert als ihre Artgenossen.
Blutfliegen	Blutfliegen sind große, flugfähige und mit einem Giftstachel bewehrte Insekten, die bevorzugt in Schwärmen auftreten. Ihr natürlicher Lebensraum sind Sümpfe, aber sie sind auch in Graslandschaften anzutreffen. Ihr ausgeprägter Geruchssinn ermöglicht es ihnen, ihrer Beute trotz ihrer unterentwickelten Sehorgane aufzuspüren. Blutfliegenschwärme umzingeln ihre Opfer und überwältigen sie mit einer Vielzahl von Angriffen. Sobald sie ihre Beute erlegt haben, verzehren sie die Körperflüssigkeiten ihres Opfers, was ihre Hauptnahrungsquelle darstellt. Mit der Blutfliege verwandt sind die Uferwespe, die Moorwespe und die Knochendassel.
Feldräuber	Die Feldräuber verdanken ihren Namen den Getreidefeldern, auf denen sie für gewöhnlich leben. Feldräuber haben nur wenige natürliche Feinde, geraten aber oft mit Bauern in Konflikt, deren Ernte sie vertilgen. Die Population der Feldräuber hängt stark von der Größe eines Feldes ab. Die Tiere ernähren sich primär von Korn, weichen aber im Notfall auch auf Kräuter aus. Kämpfe tragen sie üblicherweise mit den vorderen Gliedmaßen aus, es ist aber auch bekannt, dass sie zu Sturmangriffen neigen, bei denen sie ihren Gegner rammen. Feldräuber sind nicht sonderlich wendig, was sich zu ihren Ungunsten ausnutzen lässt. Mit dem Feldräuber verwandt sind der Wiesenschinder und die Ackergeißel.
Scavenger	Scavenger sind Pflanzen- und Aasfresser. Sie leben für gewöhnlich auf weiten Ebenen und in lichten Wäldern. Trotz ihrer vergleichsweise harmlos wirkenden Erscheinung sind Scavenger keineswegs zu unterschätzen. Da sie seit Generationen die bevorzugte Nahrungsquelle für diverse Raubtiere sind, haben sie effektive Verteidigungsformen entwickelt. Einzeln stellen Scavenger keine große Gefahr dar, sie leben allerdings in kleinen Familien zusammen und sind nur selten allein anzutreffen.
Warane	Warane sind große grün-braune Reptilien mit schuppiger Haut. Als agressive Fleischfresser von enormer Stärke sind sie immerzu auf der Jagd nach Beute, die sie mit ihren mächtigen Kiefern reißen oder mit ihrem giftigen Atem außer Gefecht setzen. Trotz ihres behäbig wirkenden Körperbaus können Warane erstaunlich schnell sein.
Feuerwarane	Feuerwarane sind massive, fleischfressende Kreaturen, die aufgrund ihrer Affinität zu großer Hitze nur in sehr warmen Regionen anzutreffen sind. Sie sind höchst agressiv und stets auf der Jagd nach Beute. Sie verfügen über äußerst starke Kiefer, aber ihren Namen verdanken sie ihrer Fähigkeit, Feuer zu spucken. Viele Abenteurer haben die Gefährlichkeit von Feuerwaranen unterschätzt und es bitter bereut, Feuerwarane nicht nur sehr kampfstark, sondern für ihren Körperbau auch erstaunlich schnell sind. Die größte Schwäche dieser Wesen ist ihre Abneigung gegen Kälte.
Snapper	Snapper sind Fleischfresser, die in feuchten Gegenden wie Sümpfen und Dschungelwäldern leben. Sie haben keine bevorzugte Beute und jagen fast immer in Gruppen. Dabei setzen sie auf die hohe Geschwindigkeit, mit der sie flüchtende Beutetiere hetzen können. Mit den Snappern verwandt ist der Razor.
Schattenläufer	Schattenläufer sind Einzelgänger, die hauptsächlich in Wäldern und Gebirgen leben. Sie hausen bevorzugt in Höhlen. Gerüchten zufolge sind sie nachtaktiv, aber es ist noch niemandem gelungen, einen Schattenläufer schlafend anzutreffen, weil ihre Sinne extrem scharf sind. Schattenläufer schrecken nicht davor zurück, auch Gegner anzufallen, die noch größer sind als sie selbst, oder es mit größeren Gruppen von Menschen aufzunehmen. Sie attackieren ihre Beute mit ihren Pranken und ihrem Horn. Trotz ihrer Größe sind sie sehr beweglich und schnell und können unvorsichtige Opfer mit weiten Sprüngen zu Fall bringen.
Skelette	Skelette sind untote Kreaturen, ins Leben zurück gerufen durch die dunkle Kunst der Nekromantie. Letzte Überbleibsel von Erinnerungen aus ihrem früheren Leben ermöglichen es Skeletten, mit Waffen zu kämpfen, die von Menschen gefertigt wurden. Weil bei ihnen ansonsten kein Bewusstsein mehr vorhanden ist, verfallen sie stets in Verhaltensmuster und Tätigkeiten, die sie bereits zu Lebzeiten gezeigt haben. Sie sind widerständsfähig gegen Blitze, brennen aber länger als Lebewesen und sind einfacher steif zu frieren.
Zombies	Zombies sind Leichname, die von dunkler Magie ins Leben zurückgerufen wurden. Getrieben von einem immerwährenden, verzehrenden Hunger, stürzen sie sich hirnlos auf alles Lebende, das sich ihnen in den Weg stellt. Sie sind langsam und ungeschickt, aber sehr zäh und, wenn sie in größeren Gruppen auftauchen, nahezu unaufhaltsam.
Sumpfhaie	Sumpfhaie sind gigantische Ringelwürmer, die in Sümpfen leben. Ihre langgezogenen Körper sind mit kleinen Fortsätzen und auf der Rückenpartie auch mit Hörnern bedeckt. Ihr Kopf endet in einem riesigen, aus drei Kiefern bestehenden Maul, das mit zahllosen, furchtbaren Zähnen bestückt ist. Sumpfhaie besitzen keine Augen, sind aber keineswegs orientierungslos - sie nutzen ihr extrem gutes Gehör, um ihre Beute auszumachen. Augenzeugen erzählen von Angriffen durch Sumpfhaie, die wie aus dem nichts heraus erfolgt sind. Die Sumpfhaie verbinden enorme Kraft mit Ausdauer und Heimtücke, was sie zu höchst gefährlichen Gegnern macht.
Steingolems	Steingolems sind magische Kreaturen, die aus Stein und Lehm bestehen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind sie furchteinflößende Kämpfer, die schwere Felsen schleudern und mit ihren gewaltigen Fäusten nahestehende Gegner von den Füßen reißen können. Sie sind resistent gegenüber Elektrizität, lassen sich aber durch Hitze und Kälte bekämpfen.
Feuergolems	Feuergolems besitzen Körper aus heißer Lava und vulkanischem Gestein, die durch pure Magie zusammengehalten werden. Sie verspüren weder Schmerz noch Müdigkeit und kennen keine Furcht, was sie zu ausdauernden und höchst gefährlichen Gegnern macht. Im Kampf nutzen sie ihre unmenschliche Kraft, um schwere Felsen zu schleudern, und können mit ihren massiven Fäusten nahestehende Gegner von den Füßen reißen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind sie relativ resistent gegenüber Hitze, lassen sich aber durch Kälte bekämpfen.
Eisgolems	Eisgolems sind magische Kreaturen, die aus Wasser bestehen, das zu steinhartem Eis gefroren ist. Sie sind üblicherweise in der Nähe von Eisfeldern und Gletschern anzutreffen. Eisgolems verspüren weder Schmerz noch Müdigkeit und kennen keine Furcht, was sie zu ausdauernden und höchst gefährlichen Gegnern macht. Im Kampf nutzen sie ihre unmenschliche Kraft, um schwere Felsen zu schleudern, und können mit ihren massiven Fäusten nahestehende Gegner von den Füßen reißen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind sie relativ resistent gegenüber Kälte, lassen sich aber durch Hitze bekämpfen.
Dämonenlords	Dämonenlords sind die Herrscher der dämonischen Horden. Obwohl gleich in Natur und Ursprung, sind Dämonenlords noch weitaus mächtiger als gemeine Dämonen und fürchten nichts auf dieser Welt. Extreme Kälte ist das vielversprechendste Mittel im Kampf gegen einen Dämonenlord, aber auch sie ist für ein Wesen solcher Macht keine wahrhafte Bedrohung.
Dämonen	Dämonen gehören zu den mächtigsten Kreaturen der bekannten Welt. Diese magischen Wesen sind außergewöhnlich zäh und kampfstark, und auch begabt in tödlicher Magie. Sie stellen für jedermann eine ernsthafte Bedrohung dar. Wenn es überhaupt etwas gibt, das Dämonen Schwierigkeiten bereitet, ist es extreme Kälte. Ihr Ursprung ist unbekannt, aber man nimmt an, dass sie Geschöpfe Beliars sind.
Trolle	Trolle leben auf Lichtungen in der Nähe von Bergen, die weit genug sind, ihre enorme Größe zu fassen. Trolle fressen alles, was sie finden können, von Beeren bis hin zu Wölfen. Sie greifen mit ihren Fäusten an, schlagen nach ihrer Beute oder bringen sie durch Erdstöße zu Fall. Außerdem werfen wütende Trolle mit allem, was sie in die Pranken bekommen. Glücklicherweise sind Trolle eher langsam, was es geschickten Kämpfern ermöglicht, ihren Angriffen auszuweichen, von denen schon einer den Tod bringen kann.
Lurker	Lurker sind Amphibien, die auf ihren Hinterbeinen laufen und grotesk lange Arme, Hälse und Schwänze haben. Sie leben an See- und Flussufern. Lurker sind nicht von sich aus agressiv, fühlen sich aber schnell bedroht, weshalb man davon absehen sollte, sich ihnen zu nähern. Mit dem Lurker verwandt ist der Prowler.
Minecrawlerarbeiter	Die Minecrawler gehören zu den gefährlichsten Kreaturen auf Argaan. Minecrawlerarbeiter sind nicht die Größten ihrer Art, aber trotzdem enorm stark. Ihr natürlicher Lebensraum sind Höhlen, die sie ständig erweitern und erbittert verteidigen. Spüren sie einen Eindringling auf, greifen ihn die Minecrawlerarbeiter erbarmungslos an. Dabei nutzen sie ihre Fähigkeit, sich blitzschnell in den Boden eingraben zu können, und nähern sich dem Eindringling unter der Erdoberfläche. Dann graben sie sich blitzschnell wieder aus und attackieren den Eindringling aus dem Hinterhalt. Minecrawler verfügen über eine sehr starke, natürliche Panzerung aus Chitin, das Berichten zufolge auch als exotischer Werkstoff genutzt wird.
Minecrawlersoldat	Deutlich größer und mächtiger als die Arbeiter, sind die Minecrawlersoldaten die Beschützer des Minecrawlernests. Ihr Lebensraum sind die Höhlen, die von den Arbeitern geschaffen wurden. Minecrawler kämpfen bis zum Tod, um ihre Königin zu verteidigen.
Krabbler	Krabbler sind entfernte Verwandte der Minecrawler. Es sind garstige, klauenbewehrte kleine Insekten mit einer für ihre Größe erstaunlichen Stärke. Sie leben mit Rieseninsekten anderer Arten in Eintracht und bauen unterirdische Nester zur Eiablage. Krabbler sind bekannt für ihre Fähigkeit, sich in der Erde einzubuddeln und so unbemerkt ihren Opfer aufzulauern. Hat sich ein Opfer ihren Erdverstecken genähert, graben sie sich blitzschnell aus und springen es an. Dabei schrecken sie auch nicht vor Kreaturen zurück, die ein Mehrfaches ihrer Größe haben.
Strandkriecher	Strandkriecher sind parasitäre, schneckenähnliche Wesen, die Meeresschildkröten befallen und mit der Zeit ihren Wirt vertilgen, wobei sie sich untrennbar mit dem Panzer verbinden. Mit dieser nahezu perfekten Tarnung ausgestattet, verbergen sie sich in Schildkrötenkolonien und lauern ihren ahnungslosen Opfern auf. Alle Kriecher sind Fleischfresser und haben keine bevorzugte Beute. Die enorme Geduld eines auf der Lauer liegenden Strandkriechers ist legendär und ihre Heimtücke macht sie auch für unachtsame Reisende sehr gefährlich. Mit dem Strandkriecher verwandt sind der Küstenschleim und der Meeresschlick.
Wühlbock	Wühlböcke sind große, unterirdisch lebende, mit Klauen und Mandibeln bewehrte Insekten, die selbst einem kräftigen Menschen gefährlich werden können. Wenn sie ungestört sind, sind sie wenig agressiv und ernähren sich primär von Wurzeln und Pflanzen, was jedoch Bäumen und Nutzpflanzen schweren Schaden zufügen kann. Aufgrund der unheimlich hohen Rate, mit der sie verletzte Körperteile regenerieren, lassen sich Wühlbockschwärme nur verhältnismäßig schwer übermannen. Sie scheinen entfernt mit Feldräubern verwandt zu sein.
Kristallspinne	Aus der Entfernung wirkt die Kristallspinne wie ein lebloser Haufen aus Kristallen und Eisblöcken. Erst bei näherer Betrachtung kommt ihre wahre Natur zum Vorschein. Kristallspinnen findet man in kalten Höhlen und Ruinen, wo sie ungestört sind. Sie verlassen ihre eisigen Domizile nur selten, weil sie schlecht mit Hitze zurechtkommen. Werden sie in ihrer Ruhe gestört, greifen Kristallspinnen den Eindringling mit ihrem magischen Frostatem an, der üble Verletzungen verursacht. Sie scheinen keine natürliche Wesen zu sein, aber ihr Ursprung ist nicht bekannt.