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Silden

Meryl: Wer bist du?
Held: Ein Bürger Myrtanas, so wie du...
Meryl: Na klar doch. Vielleicht solltest du erst mal mit unserem Anführer Anog sprechen, bevor du hier in Silden rumstreifst. Er braucht Hilfe.
Held: Klar, mach ich.

Held: Kann ich dir irgendwie helfen?
Meryl: Glaub ich kaum... Du siehst nicht so aus, als könntest du mir helfen.
Held: Pass gefälligst auf, wie du mit mir redest!
Meryl: Bist etwas empfindlich, wie? Ich brauch jemanden, der nicht gleich alles kurz und klein schlägt. Jemand mit Grips. Aber du willst dich bestimmt die ganze Zeit nur prügeln. Leute wie du sind schuld dran, dass wir heute in so beschissenen Zeiten leben.
Held: Und was glaubst du, wohin deine ganzen Beleidigungen führen?
Meryl: Da, genau das meine ich. HA HA!
Held: Und du stehst hier lieber den ganzen Tag rum, drehst Däumchen und wartest auf bessere Zeiten.
Meryl: Warte mal! So war das doch nicht gemeint. Dass ich so rede, liegt nur an dem ganzen Scheiß, der hier um mich herum passiert. Der Krieg geht eben auch an einem Dieb wie mir nicht spurlos vorbei. Die Zeiten sind hart, und man weiß nicht, wem man trauen kann.

Held: Schon klar. Also... Brauchst du jetzt Hilfe oder nicht?
Meryl: Die Orkangriffe auf die Karawanen häufen sich, und ich soll mich um die Sache kümmern.
Held: Wer hat dich damit beauftragt?
Meryl: Anog. Der alte Trottel wird langsam immer verzweifelter.
Held: Und worauf wartest du noch?
Meryl: Ich würde ihm ja gerne helfen, aber ich bin Dieb und kein Soldat. Die Orks scheinen irgendwie stärker geworden zu sein. Es liegt eine neue Art Magie in der Luft.
Held: Was willst du dagegen tun?
Meryl: Dylan besitzt ein Amulett. Wenn ich das hätte, würde ich mich sofort um die Orks kümmern.

Held: Wer ist dieser Dylan?
Meryl: Er ist ein Händler.
Held: Und wo finde ich ihn?
Meryl: In Geldern. Auf den Straßen lauern zwar jede Menge wilde Tiere, aber Geldern kannst du eigentlich nicht verpassen.
Held: Warum kaufst du ihm das Amulett nicht einfach ab?
Meryl: Äh, ich bin ein Dieb. Schon vergessen?; Sag mal, warum besorgst du mir das Amulett nicht einfach? Ich würde dir im Gegenzug auch ein paar Sachen über das Diebeshandwerk beibringen.
Held: Du willst, dass ich es ihm klaue?!
Meryl: Ich bitte dich nur um Hilfe. Du bist doch bereit zu töten, um dem Land Frieden zu bringen. Ist es so anders, wenn du klaust, um dabei zu helfen, die Händler zu beschützen?

Held: Hat der Krieg Auswirkungen auf dein ... äh, Geschäft? (
Meryl: Ja, die Leute passen jetzt besser auf ihr Zeug auf.
Held: Wenn es nichts mehr zu klauen gibt, könntest du dich ja für den Frieden in Myrtana einsetzen.
Meryl: Nein, eine bessere Zeit, meine Fähigkeiten zu schärfen, gibt es nicht. Und wenn der Krieg vorbei ist, hab ich ein paar neue Wege, die Leute um ihr Zeug zu erleichtern.
Held: Das Land braucht fähige Männer. Warum setzt du deine Fähigkeiten nicht zum Wohl Myrtanas ein?
Meryl: Ich diene nur mir selbst, und da bin ich nicht allein. Oder siehst du hier irgendwo jemanden, der sich für andere einsetzt? Das Leben in Myrtana ist ziemlich rau geworden.
Held: Hast du überhaupt mal was getan, um die Lage in Myrtana zu verbessern?
Meryl: Hast DU das denn? Deine Ansprachen kannst du dir sparen.
Held: Glaubst du, der Krieg geht irgendwann mal zu Ende?
Meryl: Klar, Kriege kommen und gehen, genau wie Helden. Nur wir, die Menschen von Myrtana, sind immer hier und müssen die ganze Scheiße ausbaden.

Held: Ich hab mit Dylan geredet. Er will, dass du aufhörst, ihn zu beklauen.
Meryl: Ach was? Soll ich ihm vielleicht noch einen Schmatzer auf die Backe drücken und den Kopf tätscheln?!
Held: Hör zu, wenn du aufhörst, ihn auszunehmen, besorg ich dir das Amulett. Was sagst du dazu?
Meryl: Ah, das hört sich nach einem anständigen Angebot an! Abgemacht. Du besorgst mir das Amulett, und ich nehme ihn nicht weiter aus.

Meryl: Hast du das Amulett?; Du willst doch noch immer das Empfehlungsschreiben, oder?

Held: Hier, da hast du das Amulett.
Meryl: Nicht übel für einen Typen wie dich. Du würdest einen prima Dieb abgeben. Wenn du mal ein Ding drehen willst, komm zu mir.
Held: Myrtana braucht Männer wie dich, Meryl. Wenn die Dinge wieder so wie früher sein sollen, werden kluge Leute nötig sein. Also, wenn du irgendwann genug vom Diebesdasein hast, komm zu mir. Ansonsten finde ich dich.
Meryl: Soll das eine Drohung sein?
Held: Ich sage nur, dass Veränderungen kommen werden. Auch du wirst dich verändern müssen.

Meryl: Ah, Krieger! Was führt dich zu mir? Ich hoffe, du erwartest nicht, dass ich mich schon geändert habe.
Held: Ich bin hier, um die Steuern für Anog einzutreiben.
Meryl: Was? Steuern?! Hast du vergessen, dass ich ein Dieb bin? Ach, was soll's? Nimm das Gold und sehe es als Zeichen dafür, dass auch ich bereit bin, mich zu ändern.
Held: Gut.