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Schattenläufer: Unterschied zwischen den Versionen

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Schattenläufer sind grosse Raubtiere, die meistens als Einzelgänger leben. Es ist jedoch auch möglich das sich zwei oder noch mehr Schattenläufer eine grössere Höhle, oder ein Höhlensystem teilen. Ausgewachsene Schattenläufer sind grösser als ein Auerochse, ihr Aussehen ähnelt grob dem von [[Warg]]en oder [[Orkhund]]en.
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'''Schattenläufer''' sind große Raubtiere, die meist als Einzelgänger unterwegs sind und sich bevorzugt in Wäldern aufhalten, die ihnen als Jagdrevier dienen.
Das Fell der Schattenläufers ist grösstenteils schwarz, sehr weich und schützt den Schattenläufer vor jeglichen Witterungseinflüssen. Krallen und Zähne sind stark genug um jegliche Beute zu zerteilen.
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Auf der Stirn trägt der Schattenläufer ein grosses Horn, das er auch im Kampf benutzt. Dieses Horn ist weiß bis grau.  
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Schattenläufer jagen meistens Nachts und schlafen tagsüber. Sie verspeisen alles was kleiner als sie selbst ist und lecker schmeckt. Auf ihrem Speiseplan stehen auch [[Menschen]], weshalb es sich empfielt, sich von diesen Wesen fernzuhalten. Schattenläufer "schmücken" den Eingang zu ihrer Höhle gelegentlich mit kleinen Bergen aus menschlichen Totenköpfen. Eine solche Höhle wurde in [[Khorinis]] bei einem Fluss in der Nähe des [[Innoskloster|Klosters]] der [[Feuermagier]] gefunden. Es sollte demnach dem aufmerksamen Wanderer nicht schwer fallen, solche Gebiete zu meiden.
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== Verbreitung und Lebensraum ==
  
Angeblich sind Schattenläufer magische Wesen. Es ist durchaus möglich das diese Wesen bei magischen Experimenten erschaffen wurden. Allerdings ist unbekannt, wer dies getan haben könnte, bzw. zu welchem Zweck diese Wesen erschaffen wurden.
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Zwar sind Schattenläufer heute in vielen Regionen fast ausgestorben<ref>[[Jagd_und_Beute,_Sammelwerk_(Schrift)|Jagd und Beute Band III]]</ref>, trotzdem trifft man einzelne Exemplare immer noch in weiten Teilen der Welt und in verschiedenen Klimazonen an.
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Die größte und gefährlichste Unterart findet sich in [[Khorinis (Insel)|Khorinis]], am weitesten verbreitet sind dagegen die etwas harmloseren Schattenläufer aus [[Myrtana]], die mit den Khorinis-Schattenläufern vermutlich am nächsten verwandt sind.
  
Das Horn des Schattenläufers ist sehr wertvoll. Händler, vor allem Händler der Überseehandelsgilde, zahlen Spitzenpreise für intakte Schattenläuferhörner. Es ist allerdings sehr schwer an ein intaktes Horn heranzukommen, da die Schattenläufer sehr stark sind und schon viele wagemutige Jäger getötet und gefressen haben.
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Im fast gänzlich von weiten und kahlen Wüstengebieten geprägten Land [[Varant (Land)|Varant]] dagegen hat sich eine Unterart gebildet, die ganz ohne die von den nördlicher lebenden Verwandten so geschätzten Wälder auskommt und daher den Namen "[[Wüstenläufer]]" trägt.
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Auch im kalten [[Nordmar]] sollen schon Schattenläufer mit schneeweißem Fell gesehen worden sein, darüber gibt es aber nur wenige glaubhafte Berichte.  
  
Es gibt unbestätigte Berichte, dass die [[Orks]] Schattenläuferhörner zur Produktion sogenannter [[Ulu-Mulu]]s verwenden. Dieses Ulu-Mulu ist ein wichtiges Ork-Artefakt des Friedens.
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== Merkmale ==
  
Leider ist nichts über die Vermehrung der Schattenläufer und die Aufzucht der Jungen bekannt. Man geht jedoch davon aus, das die Jungtiere eine Weile bei ihrer Mutter bleiben und von dieser versorgt werden. Später suchen sich die ausgewachsenen Jungtiere möglicherweise eigene Reviere. Wandernde Schattenläufer konnten bisher jedoch nicht beobachtet werden.
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Die Unterarten aus Khorinis, Myrtana und Varant unterscheiden sich in einigen Punkten: Ausgewachsene Khorinis-Schattenläufer sind größer als ein Mensch und haben dichtes, schwarzes Fell. Ihre Verwandten vom [[Midland|Festland]] sind dagegen deutlich heller gefärbt, kleiner und schwächer, stehen ihnen in Sachen Aggressivität allerdings in nichts nach.
  
Dies alles trifft auf jene Schattenläufer zu, welche auf der Insel Khorinis leben. Schattenläufer vom Festland sind wesentlicher kleiner, schwächer und lichtresistenter als ihre Artgenossen ( sie schlafen schonmal im Freien ), stehen ihnen allerdings in Sachen Aggressivität in nichts nach.  
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Markantes Merkmal des Schattenläufers ist ein großes Horn, das auf der Stirnmitte sitzt und eine äußerst beliebte Jagdtrophäe ist. Über die genaue Funktion des Horns ist zwar nichts bekannt, allerdings ist es sehr wertvoll und erzielt auf dem Markt hohe Preise. Ob es neben seiner Funktion als beeindruckende Jagdtrophäe noch einen weiteren Nutzen besitzt, möglicherweise sogar Eigenschaften, die der Trophäe einer "magischen Kreatur" gerecht würden, ist nicht bekannt.
Desweiteren gibt es eine verwandte Art von ihnen, die sogenannten Wüstenläufer, welche in Varant anzutreffen sind.
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Bekannt ist nur, dass die [[Orks]] dem Horn eine hohe, zumindest rituelle Bedeutung beimessen, da sie es bei der Erschaffung ihrer [[Ulu-Mulu]]s verwenden<ref>Erklärung von [[Tarrok]] im Rahmen der Quest "Suche nach dem ULU-MULU"; {{ref|1|4}}</ref>.
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Schattenläufer jagen bevorzugt nachts, indem sie sich an ihr Opfer langsam heranschleichen und es dann mit einem Satz überwältigen. Während die Schattenläufer aus Khorinis dabei für gewöhnlich als Einzelgänger ein großes Revier für sich allein beanspruchen, schließen sich ihre Verwandten vom Festland nicht selten zu kleinen Gruppen von zwei bis drei Tieren zusammen.
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Den Tag verbringen sie normalerweise schlafend inmitten des Waldes (mit Ausnahme des Wüstenläufers), denn natürliche Feinde haben sie kaum zu fürchten. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, schlafen sie, vermutlich zum Schutz vor der Witterung, auch gern in Höhlen, die selbst die Khorinis-Schattenläufer gelegentlich mit Artgenossen teilen.
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Schattenläufer sind reine Fleischfresser, die bei der Wahl ihrer Beute wenig wählerisch sind und auch vor Menschen und Orks nicht Halt machen. Zeugnisse dafür sind mitunter ganze Berge aus Knochen und Totenschädeln, die sich häufig in und um Schattenläuferhöhlen finden. Vor allem in Khorinis finden sich heute noch viele solcher Höhlen, nicht wenige davon bewohnt.
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Es heißt, Schattenläufer seien magische Wesen<ref>Handbuch zu Gothic 2 aus der Spielesammlung "Heldenzeit", Seite 36</ref>, allerdings gibt es dafür keine konkreten Hinweise. Wahrscheinlicher ist es, dass dieser Ruf auf ihrer großen Stärke, ihrer Fähigkeit, sich fast lautlos anzuschleichen und somit quasi "aus dem Nichts" aufzutauchen und ihrem heute nur noch seltenen Vorkommen zurückzuführen ist.
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== Einzelnachweise ==
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== Verwandte Themen ==
 
== Verwandte Themen ==

Version vom 29. Juni 2009, 21:20 Uhr

Ein schlafender Schattenläufer auf Khorinis
Ein Schattenläufer vom Festland

Schattenläufer sind große Raubtiere, die meist als Einzelgänger unterwegs sind und sich bevorzugt in Wäldern aufhalten, die ihnen als Jagdrevier dienen.

Verbreitung und Lebensraum

Zwar sind Schattenläufer heute in vielen Regionen fast ausgestorben[1], trotzdem trifft man einzelne Exemplare immer noch in weiten Teilen der Welt und in verschiedenen Klimazonen an. Die größte und gefährlichste Unterart findet sich in Khorinis, am weitesten verbreitet sind dagegen die etwas harmloseren Schattenläufer aus Myrtana, die mit den Khorinis-Schattenläufern vermutlich am nächsten verwandt sind.

Im fast gänzlich von weiten und kahlen Wüstengebieten geprägten Land Varant dagegen hat sich eine Unterart gebildet, die ganz ohne die von den nördlicher lebenden Verwandten so geschätzten Wälder auskommt und daher den Namen "Wüstenläufer" trägt. Auch im kalten Nordmar sollen schon Schattenläufer mit schneeweißem Fell gesehen worden sein, darüber gibt es aber nur wenige glaubhafte Berichte.

Merkmale

Die Unterarten aus Khorinis, Myrtana und Varant unterscheiden sich in einigen Punkten: Ausgewachsene Khorinis-Schattenläufer sind größer als ein Mensch und haben dichtes, schwarzes Fell. Ihre Verwandten vom Festland sind dagegen deutlich heller gefärbt, kleiner und schwächer, stehen ihnen in Sachen Aggressivität allerdings in nichts nach.

Markantes Merkmal des Schattenläufers ist ein großes Horn, das auf der Stirnmitte sitzt und eine äußerst beliebte Jagdtrophäe ist. Über die genaue Funktion des Horns ist zwar nichts bekannt, allerdings ist es sehr wertvoll und erzielt auf dem Markt hohe Preise. Ob es neben seiner Funktion als beeindruckende Jagdtrophäe noch einen weiteren Nutzen besitzt, möglicherweise sogar Eigenschaften, die der Trophäe einer "magischen Kreatur" gerecht würden, ist nicht bekannt. Bekannt ist nur, dass die Orks dem Horn eine hohe, zumindest rituelle Bedeutung beimessen, da sie es bei der Erschaffung ihrer Ulu-Mulus verwenden[2].

Lebensweise

Schattenläufer jagen bevorzugt nachts, indem sie sich an ihr Opfer langsam heranschleichen und es dann mit einem Satz überwältigen. Während die Schattenläufer aus Khorinis dabei für gewöhnlich als Einzelgänger ein großes Revier für sich allein beanspruchen, schließen sich ihre Verwandten vom Festland nicht selten zu kleinen Gruppen von zwei bis drei Tieren zusammen. Den Tag verbringen sie normalerweise schlafend inmitten des Waldes (mit Ausnahme des Wüstenläufers), denn natürliche Feinde haben sie kaum zu fürchten. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, schlafen sie, vermutlich zum Schutz vor der Witterung, auch gern in Höhlen, die selbst die Khorinis-Schattenläufer gelegentlich mit Artgenossen teilen.

Schattenläufer sind reine Fleischfresser, die bei der Wahl ihrer Beute wenig wählerisch sind und auch vor Menschen und Orks nicht Halt machen. Zeugnisse dafür sind mitunter ganze Berge aus Knochen und Totenschädeln, die sich häufig in und um Schattenläuferhöhlen finden. Vor allem in Khorinis finden sich heute noch viele solcher Höhlen, nicht wenige davon bewohnt.

Es heißt, Schattenläufer seien magische Wesen[3], allerdings gibt es dafür keine konkreten Hinweise. Wahrscheinlicher ist es, dass dieser Ruf auf ihrer großen Stärke, ihrer Fähigkeit, sich fast lautlos anzuschleichen und somit quasi "aus dem Nichts" aufzutauchen und ihrem heute nur noch seltenen Vorkommen zurückzuführen ist.

Einzelnachweise

  1. Jagd und Beute Band III
  2. Erklärung von Tarrok im Rahmen der Quest "Suche nach dem ULU-MULU"; in Gothic (Kapitel 4)
  3. Handbuch zu Gothic 2 aus der Spielesammlung "Heldenzeit", Seite 36

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