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Schöpfungsgeschichte

Aus Gothic Almanach

Version vom 5. August 2024, 01:21 Uhr von Schatten (Diskussion | Beiträge)

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Es gibt zwei Berichte über Geschehnisse am Beginn der Zeit. Einer fokussiert den Beginn der Schöpfung und der andere eher den Beginn des Götterkriegs. Überschneidungen der beiden Berichte gibt es wenig.

Erster Bericht

Das Wissen über diesen Bericht erhalten wir durch das Buch „Lehren der Götter“.

Band 2

Der zweite Band beschreibt die Geburt der Götter und ihre Schöpfungen und Segen.

"Vom Anbeginn der Zeit: Es ward noch kein Tag oder Nacht und kein Wesen zog über die Welt. Da erschien der Welt Innos und sein Licht erhellte alles. Und Innos schenkte der Welt das Leben. Da aber kein Wesen im Licht des Innos leben kann, schuf er die Sonne. Das Licht war aber noch zu stark. Da teilte sich Innos und schuf Beliar. Beliar brachte die Nacht. Nun konnten die Menschen sein. Da teilte sich Innos erneut und schuf Adanos. Adanos gab den Menschen die Vielseitigkeit, Wissen, Neugier und Mut. Innos war sehr zufrieden mit sich und seinem Werk.

Und er beschloss die Menschen Adanos ganz zu überlassen, um zu ruhen. Beliar aber wurde von Neid zerfressen, denn die Menschen beteten nicht zu ihm und ruhten des Nachts. Da wurde er zornig und er formte sich einen Menschen. Einen Menschen, der nur ihn anbeten sollte. Der Mensch aber ward genau so wie alle anderen Menschen. Beliar wurde so stark von Zorn erfüllt, dass er den Menschen tötete und sprach: Wenn sie mich nicht anbeten, dann sollen sie mich fürchten. Und er schuf den Tod und nahm den Menschen das Leben."[1]

Zweiter Bericht

Das Wissen über den zweiten Bericht erfahren wir durch Vatras' Predigt aus Khorinis.

Vatras
Aber das Licht war eine Qual für Beliar. Und alles, was Innos erschuf, wurde von Beliar zerstört.
Adanos aber sah, dass so nichts sein konnte. Kein Licht und keine Dunkelheit.
Und so stellte er sich zwischen seine Brüder, um ihren Streit zu schlichten. Und es gelang ihm nicht.
Aber dort, wo Adanos stand, ward ein Ort, an dem Innos und Beliar keine Macht hatten.
Und an diesem Ort waren Ordnung und Chaos zugleich. Und so ward das Meer erschaffen.
Und das Meer gab das Land frei. Und es entstanden alle Wesen. Bäume wie Tiere. Wölfe wie Schafe. Und zuletzt entstand der Mensch.
Und Adanos gefiel, was entstanden war. Und er erfreute sich an allen Wesen gleichermaßen.
[...][2]

Rezeption

Im ersten Bericht erscheint Beliar eher als ein eifersüchtiger Gott und im Zweiten als ein Hassender. Was sich aber nicht widersprechen muss. In Geschichten fließt erstens immer Interpretation der Autoren mit ein und zweitens entstand die Welt durch Adanos und Innos und Beliar hatten keine Macht über ihn.

Solange nur Innos etwas schuf, war es realistisch, dass Beliar alle Schöpfung zerstören konnte. Adanos' Welt kann er keine vollständige Zerstörung erwirken und musste Teile der Schöpfung als seine Diener nutzen, um Einfluss auf die Welt zu nehmen und gegen Innos zu kämpfen. Hier kann er also nur die Oberhand gegen Innos gewinnen; nur die sterbliche Welt beherrschen aber nicht mehr vernichten (eifersüchtiger Gott aus "Lehren der Götter). Dafür ließ er zB Zuben ein Reich gründen und beherrschen[3] und plante mit dem untoten Drachen die Welt neu zu ordnen und "das Reich von den elenden Innos-Anhängern zu befreien".[4]

Einzelnachweise

  1. Lehren der Götter Band 2; in Gothic
  2. Vatras' Predigt; in Gothic II
  3. Zubens Reich; in Gothic 3
  4. "Er ist der Erwählte Beliars, das Reich von den elenden Innos-Anhängern zu befreien. Er bringt allen den Tod, die an seiner Herrlichkeit zweifeln"; in Gothic II
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