Orkinvasion auf Khorinis
Aus Gothic Almanach
Als der Held den Schläfer besiegte und verbannte, entfesselte dieser einen letzten Schrei: "Kommt!". Und seine Diener kamen, darunter die furchteinflößenden Drachen, die Echsenmenschen und nicht zuletzt zahllose Orks.
Inhaltsverzeichnis
Belagerung der Burg
Schon bald erreichten die Invasoren das ehemalige alte Lager im Herzen des Minentals. Durch den unbändigen Zerstörungswahn der Drachen wurde der komplette äußere Ring vernichtet, sodass nur noch die Burg als letztes Bollwerk der Menschen im Minental stand. Zahlreiche hier zurückgebliebene Bewohner und auch zahlreiche Milizsoldaten wurde dabei getötet. Die besser gerüsteten und bewaffneten Paladine zogen sich in die Hauptburg zurück.
Hier kam der bisher ohne jegliche Gegenwehr vonstatten gegangene Vormarsch der Invasionsstreitmacht der Orks erstmals zum Stillstand. Eine geringe Anzahl an Paladinen und Rittern, welche nur wenige Tage vorher durch die Expedition in der Burg angekommen war, leistete erbitterten Widerstand und hielt die Burg mit aller Kraft. Beide Seiten erlitten schwere Verluste.
Unter dem Kommando von Garond wehrten die Paladine sogar erfolgreich den Versuch der Orks ab, die Burg mit Hilfe eines gewaltigen Belagerungsapperates einzunehmen. Die folgenden Tage harrten die Verteidiger unter immer knapper werdenden Versorgungsmitteln aus.
Inzwischen hatten die Orks viele Lager um die gesamte Burg errichtet und warteten auf eine günstige Gelegenheit, dem Feind den Gnadenstoß zu versetzen. Der Held jedoch ermordete Schamanenoberhaupt und Herrführer Hosh-Pak, dessen Lager sich südlich der Burg auf einem Gebirgsplateau befand, das zu den Überresten des alten Kastell führte. Sein ehemaliger Schüler Ur-Shak übernahm den Oberbefehl.[1]
In der Zwischenzeit gelang es einigen Drachenjägern, sich einen Weg durch einen schwach bewachten Bereich in der Umgebung der Burg im Minental zu bahnen und sich in der Festung niederzulassen. Dadurch stieg die Anzahl der Verteidiger noch ein letztes Mal. Die Drachenjäger halfen dem Helden auch dabei, die vier Drachen zu vernichtet. So mussten die Invasoren auf ihre effektivsten Verbündeten verzichten, wodurch sich die Orks in einer zusehends ungünstigen Lage wiederfanden und gezwungen waren, die nötigen Schritte einzuleiten, um nicht die Kontrolle über die Belagerung zu verlieren.
Vormarsch in Khorinis
Sie schickten mehrere Stoßtrupps nach Khorinis aus, die mehrere Wochen nach der Invasion bis zur nahem Umgebung der Stadt vorrückten. Speziell dafür ausgebildete Ork-Elitekrieger dienten als Späher in den Wäldern im Norden von Khorinis. Langsam aber sicher begannen sie damit, festen Fuß auf diesem Teil der Insel zu fassen.
Angeführt wurden diese Trupps von den hochrangigsten Orks und ihren besten Kriegern. Doch wurde dieser erste Vormarsch zurückgeschlagen. Alle hochrangigen Ork Anführer wurden zusammen mit ihren Stoßtruppen vom Helden aufgerieben.[2] Die Invasionsstreitkräfte der Orks brauchten einige Zeit, um sich von dem Verlust ihrer obersten Anführer zu erholen.
Nachdem die Stadt Khorinis vorerst in Sicherheit war, stellte der Oberbefehlshaber der königlichen Streitkräfte Lord Hagen einen Trupp aus den verbleibenden Rittern und Paladinen auf, um die Burg im Minental zu befreien. Als der Held mit der königlichen Galeone Esmeralda die Insel verließ, brach Lord Hagen mit seinen Truppen ins Minental auf.
Schicksal von Khorinis
Was genau nach der Ankunft der Armee im Minental passierte, ist gänzlich unbekannt. Thorus, einer der wenigen bekannten Überlebenden von Khorinis, sprach von einem überwältigendem Sieg der Orks.[3] Da sich Thorus weder im Minental noch in Khorinis, sondern im Tal von Jharkendar aufhielt, mussten die Orks sogar dort hingekommen sein.
Kriegsführung der Orks
Die Taktik der Orks während der Invasion kann man in zwei Phasen einteilen. Die erste Phase basierte auf Überlegenheit der Anzahl an Streitkräften und auf absoluter Vernichtung des Feindes. Diese Strategie verlief zunächst reibungslos, doch war die Belagerung der Burg im Minental ein großer Rückschlag. Diverse Angriffe, unter anderem durch einen Belagerungsapperat, wurden ohne Weiteres abgewehrt und das Abwarten brachte ihnen große Verluste.
Um bei der Belagerung der Stadt Khorinis nicht den selben Fehler zu begehen, wählten die Ork Anführer eine andere Vorgehensweise. Dies ist die zweite Phase, die jedoch durch die Taten des Helden scheiterte. Die Stoßtruppen, welche vereinzelt in verdeckten Operationen bis zur Stadt vordringen sollten, wurden vollständig aufgerieben.
Die Befehlsstruktur während der Invasion war klar strukturiert, doch nach und nach schwand die Hierarchie, da die Drachen, der Ork Oberst und auch alle Ork Anführer durch den Helden, die Drachenjäger und die Freunde des Helden nacheinander getötet wurden.
Orkwall
Die Orks hatten den Wall nur wenige Tage nach dem Beginn der Invasion errichtet. Hierbei handelte es sich um einen baumhohen Palisadenwall, der sich vom Gebirge im Nordosten bis hin zum Gebirge im Südosten des Minentals erstreckte.
Die Klosterruine, der Nebelturm, der Orkfriedhof und nicht zuletzt auch das ehemalige Sumpflager befanden sich jenseits des Orkwalls.
Der Orkwall war stark befestigt und schwer bewacht. Hinter ihm lagerte der Großteil der orkischen Invasoren, sowie die Landungsschiffe. Es war beinahe unmöglich, hinter den Palisadenwall zu gelangen.
Einzelnachweise
- ↑ Das letzte Gespräch zwischen Ur-Shak und dem Helden; in Gothic II
- ↑ Nicht mehr viele; in Gothic II
- ↑ Thorus berichtet, wie er nach Trelis kam; in Gothic 3