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Interpretation der Story - von Alexander-JJ

Aus Gothic Almanach

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Achtung: Dies ist reine Spekulation. Niemand von PB hat sich in irgendeiner Weise an diesem Text und den darin enthaltenen Spekulationen beteiligt.


GRUNDLAGEN

Grundlage dieser Spekulation ist die Predigt von Vatras in Gothic II.


VORGESCHICHTE

Innos erschuf das Licht, das seinen Bruder Beliar Schmerzen zufügte. Aus Hass und Rache zerstörte Beliar fortan alles, was Innos erschuf. Wie lange dieser Zustand andauerte, ist nicht klar. Adanos, der dritte der Götter-Brüder, versuchte den Streit zu schlichten indem er sich zwischen seine beiden Brüder stellte. Doch er hatte keinen Erfolg.

Wie als Nebenprodukt seines Handelns entstand an dem Ort, an dem Adanos stand, ein Ort, an dem Chaos und Ordnung zugleich waren. An diesem Ort entstand das Meer, das schließlich das Land freigab. Leben entstand und verbreitete sich über Meer und Land. Zuletzt entstand das Meer. Adanos sah was entstanden war und erfreute sich an allen Kreaturen, Tieren wie Pflanzen.

Beliar, voller Hass, betrat das Land und erwählte das "Tier". Ich vermute es handelte sich um den mächtigsten aller existierenden Drachen. Dieses Wesen vereinte in sich die Herrschaft über alle Elemente. Für Beliar, der stets die stärksten Wesen erwählt, war dieser Drache die logische Wahl. Beliar gab ihm einen Teil seiner göttlichen Macht, damit der Drache über die Welt im Sinne seines Meisters herrsche.

Innos sah was geschehen war und betrat ebenfalls das Land. Er erwählte den Menschen und gab ihm einen Teil seiner göttlichen Macht, auf das er dem Wirken des Drachen Einhalt gebieten möge. Die Erwählten führten denn auch Krieg auf dem Land gegeneinander. Aber Beliar erwählte ein zweites "Tier", einen gigantischen Minecrawler-Giganten. Damit war das Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung außer Kraft gesetzt. Letztlich war dadurch die Existenz der gesamten Welt aufs Spiel gesetzt werden.

Adanos schickte eine Flut und spülte den Minecrawler-Giganten ins Meer davon. Aber die Flut traf auf alle anderen Kreaturen, Pflanzen wie Tiere. Adanos überkam große Trauer und großen Kummer. Er stellte seine Brüder zur Rede und verbannte sie auf immer und ewig von seinem Land. Doch trotz dieser drastischen Maßnahmen führten die Menschen und der Drache weiterhin Krieg gegeneinander. Und auch die Götter suchten und fanden Mittel und Wege um in diesen Krieg einzugreifen und "ihre" Seite zu stärken. Nach langem Krieg erschlug der Mensch das "Tier", also den Drachen. Die Seele des Drachen ging ein in Beliars Reich. Wieder war das Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung erschüttert, wieder stand die Existenz der Welt auf dem Spiel. Adanos bat seinen Bruder Innos den Menschen ihre göttlichen Kräfte wieder wegzunehmen. Innos tat es (oder musste es tun). Doch Adanos hatte Angst vor einer Rückkehr des Drachen. Also bat er Innos einen Teil seiner Macht zurückzulassen. Dieser tat es. Die Macht Innos manifestierte sich in Artefakten wie dem Auge Innos' und auch dem Magischem Erz.

Beliar war zudem so erzürnt über das aus seiner Sicht ketzerische Verhalten der Menschen, das er sich eigene "Menschen" erschuf, d.h. einige Menschen mit Magie soweit veränderte bis sie seinen Wünschen entsprachen. Allerdings besaßen auch die neuen Menschen mehr als genug Selbstbewußtsein. Sie weigerten sich Beliar bedingungslos zu dienen. So entstanden die Orks, die eigene Wege gingen und wie die Menschen begannen sich über die Welt auszubreiten.


ANTIKE, 1.500 - 900 vor Xardas

Beliar war seine beiden Avatare losgeworden, Innos hatte den Menschen ihre göttlichen Kräfte wieder nehmen müssen. Eigentlich wäre jetzt alles gut ... wenn da nicht die Natur der Menschen und auch der Orks gewesen wäre.

Auf der Insel Khorinis entstand die erste Hochkultur. Dies geschah um 1.500 Jahre vor den Ereignissen in Gothic 3. Die Erbauer der Großstadt Jharkendar waren kuturell, religiös und technisch weit entwickelt. Auch auf dem Gebiet der Beherrschung und Anwendung von Magie waren sie weit fortgeschritten. Diese Erbauer verehrten Adanos. Sie breiteten sich schließlich über die gesamten Insel aus und dominierten auch die umliegenden Gebiete. Ihre Schiffe segelten bis zum Festland und allen anderen heute bekannten Gebieten (und vielleicht sogar noch weiter). Die Erbauer waren den heutigen Kulturen und Staaten mindestens ebenbürtig, wahrscheinlich etwas überlegen.

Um 1.100 v.XAR. begannen die Erbauer Krieg gegen unbekannte, vielleicht barbarische Stämme zu führen. Diese Stämmen wurden von Beliar unterstützt, der eine Möglichkeit sah wieder Einfluß auf die Welt zu nehmen. Er sandte seinen Anhängern die Klaue Beliars, ein monströses Schwert mit eigenem, bösartigem Willen. Trotz dieser Unterstützung gelang es Quarhodron die wilden Stämme zu besiegen und das Schwert zu erobern. In der Folgezeit trug der alte Feldherr das Schwert. Er selbst war seelisch stark genug diesem Schwert seinen Willen aufzuzwingen.

Aber auch Quarhodron wurde alt und übergab, nach erheblichem politischem Druck, das Schwert an seinen Sohn Rhademes. Dieser war schon von Natur aus eher ein verschlagener und hinterhältiger Charakter, was sein Vater aber nicht wahrhaben wollte. Die Klaue Beliars konnte von Rhademes nicht kontrolliert werden, vielmehr begann sie den ohnehin schwachen Geist des neuen Kriegsherren mit Bosheit und Grausamkeiten zu vergiften. Rhademes begann Beliar zu verehren und wandte sich gegen sein eigenes Volk. Teile des Volkes und vor allem der Kriegerkaste folgten dem Verräter und stürzten Jharkendar in einen fürchterlichen Bürgerkrieg. Die Kaste der Totenwächter wurde praktisch vernichtet. So waren die Erbauer von den weisen Ratschlägen ihrer Geister-Vorfahren abgeschnitten. Rhademes ging noch weiter, er entfesselte ein entsetzliches Morden und Mordbrennen in der Stadt. Khardimon, Quarhodron und andere Führer stellten sich ihm schließlich entgegen. Sie lockten ihn in eine Falle und schlossen ihn samt der Klaue in dem Adanos-Tempel der Stadt ein. Quarhodron und Khardimon starben als sie den Eingang zum Tempel magisch versiegelten.

Doch das Morden wollte nicht enden. Adanos selbst schickte eine riesige Flutwelle, wie er es schon bei der Verbannung des Minecrawler-Giganten getan hatte, und zerstörte die Stadt fast vollständig. Nur ein paar Mitglieder der Kaste der Heiler und der Gelehrten überlebten. Sie versiegelten das Portal ins Tal von Jharkendar in der Hoffnung die Klaue Beliars auf immer und ewig vor den Menschen zu verbergen.

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