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Xardas: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Xardas''' war einer der Magier, die an der Erschaffung der Barriere mitgewirkt haben, und er ist zugleich der Mächtigste von ihnen. Er hat mit seiner Macht die Kräfte der anderen Magier gelenkt und geleitet. Zum Zeitpunkt der Erschaffung der Barriere gehörte er dem Kreis des Feuers als oberster Magier des Ordens und Ratsmitglied an. Doch in der Barriere wandte er sich den dunklen Künsten der Dämonenbeschwörung zu und lebte seitdem zurückgezogen in einem Turm mitten im Orkgebiet der damaligen Strafkolonie. Dort versuchte er zu ergründen, warum die Barriere ungewollt gewachsen war.
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''Xardas''' ist der mächtigste Magier der bekannten Welt. Er ist der Mentor des [[Held|Helden]] und letztlich zusammen mit eben diesem [[Held|Helden]] der Retter der Welt. Ihm ist es zu verdanken das der Krieg der Götter sein Ende fand. Es wird also keine im ewigen Chaos versinkende Beliar-Totenwelt, aber auch keine über alle Maßen kontrollierte und geregelte Innos-Despotie geben.
  
Er gab den Anstoß, die Barriere zu errichten, da er sich und den Anderen Zeit verschaffen wollte, in der sie sich auf den Kampf gegen Beliar vorbereiten sollten. In dieser Zeit wollte er auch das Erz des Minentals vor Beliar schützen, damit die Paladine des Königs noch möglichst lange vom Vorteil ihrer Erzklingen profitieren konnten. Er behauptete gegenüber dem König, die Barriere sei dazu gedacht, die Gefangenen an der Flucht zu hindern.
 
  
Sein Ziel war es, die Macht des Schläfers in sich aufzunehmen, was ihm allerdings verwehrt blieb, da er der Macht des Schläfers nicht gewachsen war. Nach der Verbannung dieses Dämons zog er in die Nähe von Khorinis, wo er seinen Turm neu errichten ließ. Von dort aus rettete er den Namenlosen aus den Ruinen des nach der Verbannung eingestürzten Schläfertempels.
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== ANFÄNGE ==
  
Auf Irdorath gelang es ihm schließlich, die Macht des Untoten Drachen in sich aufzunehmen. Seitdem ist er ein Erwählter Beliars.
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Xardas war einst ein ganz normaler [[Feuermagier]]. Wahrscheinlich durchlief er alle Stationen, also vom Novizen zum Hochmagier. Zumindest einen Teil seiner Ausbildung absolvierte er in dem Innos-Kloster auf der Insel [[Khorinis (Insel)|Khorinis]]. Dort begann er auch mit "illegalen" bzw. "halb-illegalen" Forschungen. Dies war noch nichts Besonderes, da auch andere [[Feuermagier]] Dinge studierten, die sie offiziell niemals hätten studieren dürfen. Solange ein FM bei seinen Forschungen bestimmte Grenzen einhielt, war alles erlaubt. Xardas jedoch studierte die alten Schriften von [[Irdorath]] und den Dämonen. Er begann langsam zu begreifen das die Zeit der besonderen [[Sternenkonstellation]] näherrückte. [[Beliar|Beliars]] Schattenwesen würden also schon sehr bald die Welt überrennen.
  
Im Kloster der Feuermagier auf Khorinis hatte er eine geheime Bibliothek eingerichtet, in der er sich und den Namenlosen bereits vor der Erschaffung der Barriere auf den Kampf vorbereitete. Er sah den Weg voraus, den dieser wählen würde, und gab ihm Anweisungen, wie er sich vorzubereiten habe. Den anderen Magiern war die Bibliothek nicht bekannt, genausowenig wie der geheime Lagerraum. Den Zugang zur Bibliothek versteckte er hinter einem Bücherregal im Klosterkeller. Die Gänge wurden von Skeletten und Dämonen bewacht.
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Um die Dämonenmagie genauer studieren zu können legte Xardas unter dem Kloster heimlich ein Gewölbe an. Dort studierte er die Dunklen Künste. Er fand heraus wie die antiken Drachenherren gegen Drachen vorgegangen waren, später fing er einen Schattenkrieger und studierte auch ihn. Während seiner Studien entdeckte er auch eine alte Seekarte, die einen Weg zu dem lange verschollenen Tempel von [[Irdorath]] wies. Xardas entdeckte auch das Geheimnis der Hohen Schwertweihe, einige Tränen Innos und andere nützliche Artefakte (wie die antike Erzrüstung).
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Mittlerweile war Xardas zum Hochmagier und zum obersten Vertreter des Hohen Rates aufgestiegen. In dieser Position war er der wichtigste Berater der Könige [[Rhobar I]] und [[Rhobar II]]. Da er eine sich immer schneller manifestierende Macht im alten Minental von [[Khorinis (Insel)|Khorinis]] spürte, begann er zu glauben das [[Beliar]] es auf das [[Magisches Erz|Magische Erz]] abgesehen hätte. Xardas entschloss sich zu handeln.
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Seinen Ordensbrüdern konnte er nichts sagen. Sie hätten seine Ziele und Motive nicht verstanden, ihn dagegen zum Ketzer erklärt und hingerichtet. Xardas log also den König an. Er überredete [[Rhobar II]] die Gefangenenkolonie mit einer [[Barriere]] zu umgeben damit die Gefangenen nicht fliehen könnten. In Wahrheit wollte Xardas so [[Beliar]] aussperren und Zeit gewinnen; Zeit um einen Schlachtplan zu entwickeln. Xardas war fest entschlossen mit all seiner Macht in den Kampf der Götter einzugreifen.
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Der König war von dem Plan begeistert, ebenso die Magier. Nach so langer Zeit gab es endlich wieder ein Gemeinschaftsprojekt zwischen den [[Feuermagier|Feuermagiern]] und den [[Wassermagier|Wassermagiern]]. Zudem hofften die Magier so den Krieg mit den [[Orks]] zu einem siegreichen Ende zu bringen. Und so zogen die elf mächtigsten Zauberer mit Xardas aus um die [[Barriere]] zu errichten.
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== IN DER BARRIERE ==
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Beim Errichten der [[Barriere]] ging alles schief. Xardas lenkte und leitete zwar die magische Energie, doch die magische Kugel berührte den tief unter der Erde schlafenden [[Schläfer|Erzdämonen]] und drohte ihn zu töten. Der [[Schläfer]] vergrößerte aus Notwehr die [[Barriere]] und machte sie nach außen hin undruchdringlich. Ein Aufstand der Gefangenen fegte die schwache Herrschaft der [[Miliz]] davon. Die für das Reich so wichtigen Erzminen waren nun in den Händen der Gefangenen. Der König machte das beste daraus. Er tauschte Nahrung, Waffen und sogar Frauen gegen das Erz. Doch die Zauberer saßen in der Falle.
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Natürlich respektierten die Gefangenen die Magier. Erstens hatten sie ganz einfach Angst, zweitens hofften sie das die Magier einen Weg aus der [[Barriere]] hinaus finden würden. In der Anfangsphase entwickelten die Magier auch beträchtliche Aktivitäten. Sie untersuchten das Erz, die [[Barriere]] und die Umwelt. Xardas begann zu ahnen das der Fehlschlag etwas mit einem mächtigen Dämonen zu tun haben musste. Aber seinen ohnehin schon misstrauischen Ordensbrüdern konnte er dies nicht enthüllen. Zudem wurden die neuen Herren, besonders [[Gomez]] und [[Raven]], unruhig. Sie wollten keinen verkappten Schwarzmagier in ihrer Nähe haben. Um einen offenen Konflikt zu vermeiden zog sich Xardas schließlich tief ins Orkgebiet zurück.
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== STUDIUM UND VISIONEN ==
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Dort erschien ihm in Visionen der dunkle Gott [[Beliar]]. Der Gott sprach zu ihm und verlieh ihm einen Teil seiner Macht. Doch Xardas erkannte nun endlich die gewaltigen Dimensionen des Götterkrieges. Es ging nicht um die Herrschaft über die bekannte Welt, nicht um Macht und Glauben, sondern um die völlige Neuordnung des Universums. [[Beliar]] wollte die ganze Schöpfung in einem Feuersturm untergehen lassen um aus der Asche die geplagten Leiber zu neuem, zu untotem Leben zu erheben. Die Legionen der Untoten sollten über die Welt ziehen und seinen Namen auf Ewig preisen. Dabei sollte die ganze Welt im Chaos versinken, denn jeder sollte gegen jeden kämpfen und das Blut sollte die Lebenden ertränken. Xardas war klar das er es nicht soweit kommen lassen konnte.
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Natürlich würde auch [[Innos]] einen Avatar schicken um [[Beliar]] aufzuhalten. Doch dummerweise befand sich der Avatar des Bösen innerhalb der [[Barriere]], der Innos-Avatar konnte sonstwo sein. Ohne es zu wollen hatte Xardas so dem Bösen geholfen. Xardas errichtete sich einen Turm und begann die uralten Legenden, Märchen und Mythen der [[Orks]] zu studieren. Er fand heraus das der [[Schläfer]], so der Name des Beliar-Avatars, von einem "Heiligen Feind" geschlagen werden könnte. Doch woher sollte er diesen Helden nehmen? Und wo versteckte sich der [[Schläfer]]? Ein gewaltiges Erdbeben zerstörte seinen ersten Turm. Xardas errichtete einen zweiten Turm, doch es war klar das nun bald etwas geschehen musste, andernfalls würde der [[Schläfer]] erwachen und im Schutz der [[Barriere]] extrem mächtig, irgendwann sogar unbesiegbar werden.
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Hier kam Xardas der Zufall zu Hilfe. Ein Gefangener kämpfte sich an seinen Golem-Rätseln vorbei. Dieser "Fremde" war von [[Saturas]] geschickt worden um Hilfe zu holen. [[Gomez]] hatte die [[Feuermagier]] ermorden lassen und die [[Wassermagier]] brauchten seine Hilfe. Xardas wusste über die Ausbruchspläne der Lager bescheid, er wusste auch das der Erzhaufen im [[Neues Lager|Neuen Lager]] nicht die Lösung war. Doch dieser "Fremde" könnte der "Heilige Feind" sein. Xardas begann ihn zu testen.
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== DER SCHLÄFER ==
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Xardas schickte den [[Held|Helden]] zu [[Ur-Shak]] um mehr über die [[Orks]] und die Orkstadt herauszufinden. Der [[Held]] erledigte diese Aufgabe promt. Damit war klar das der [[Held]] ein außergewöhnlicher Krieger war. Ob er auch der "Heilige Feind" war, musste sich erst noch zeigen. Xardas wurde nun zum Mentor des [[Held|Helden]]. Er lehrte ihn die dunklen Künste der Magie und schickte ihn dann in den unterirdischen Tempel des [[Schläfer|Schläfers]]. Der Held meisterte auch diese Aufgabe. Nachdem er [[Uriziel]] erbeutet hatte, kehrte der  [[Held]] zu Xardas zurück. Umgehend erklärte er dem [[Held|Helden]] wie er das Schwert aufladen könnte und gab ihm die dazu nötige Spruchrolle mit. Sodann übergab er ihm den Schlüssel zu seiner Spezialtruhe in seinem alten Turm. Der [[Held]] holte sich die antike Erzrüstung, lud das Schwert auf und vernichtete den untoten Hohepriester im Tempel. Xardas folgte dem Helden und erklärte ihm wie man den [[Schläfer]] verbannen könne. Doch die Macht des [[Schläfer|Schläfers]] war schon zu groß. Xardas verlor das Bewusstsein. Derweil verbannte der [[Held]] den [[Schläfer]]. Anschließend stürzte die Höhle ein. Xardas konnte sich in letzter Sekunde retten.
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== DER UNTOTE DRACHE ==
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Ein wesentlicher Bestandteil von Xardas Plan war die Erringung besonderer magischer Macht. Dazu musste er von [[Beliar]] erwählt werden. Im Schläfertempel war dieser Plan gescheitert, doch Xardas sollte seine zweite Chance bekommen. Der [[Schläfer]] rief mit seinem letzten Schrei die Kreaturen des Bösen herbei. Sie kamen alle, sogar die Drachen. Xardas war klar das Flucht nicht in Frage kam. Er errichtete einen neuen Turm, rief mit seiner Magie den [[Held|Helden]] herbei und rettete ihm damit das Leben. Sofort schickte er den [[Held|Helden]] in die Stadt um das [[Auge Innos']] zu holen. Nur mit diesem Artefakt gab es überhaupt eine Chance die Drachen zu besiegen. Zudem riet er dem [[Held|Helden]] sich mit den [[Wassermagier|Wassermagiern]] zu verbünden, da sich auch im [[Jharkendar (Tal)|unbekannten Teil der Insel]] die Kräfte des Bösen regten. In dieser Zeit wurde auch [[Lester]] zu einer Art Diener bzw. Gefolgsmann.
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Nachdem [[Raven]] getötet und die [[Klaue Beliars]] besichert worden war, errang der [[Held]] nach weiteren Abenteuern endlich das [[Auge Innos']]. Doch die [[Suchende|Suchenden]] hatten es entweiht und zerstört. Xardas musste ein Versteck verlassen um bei der Reparatur des Artefaktes zu helfen. Um den Hochmagier [[Pyrokar]] zur Zusammenarbeit zu bewegen ließ er ihm ein uraltes Buch über [[Irdorath]] übergeben. Zusammen mit [[Vatras]] und [[Pyrokar]] heilte er das Auge. Gerüstet zog der [[Held]] nun gegen die Drachen.
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Doch während dieses Feldzuges wurde deutlich das der Meister der Drachen seinen Sitz auf [[Irdorath]] hatte. Xardas verließ die Insel, hinterließ für den [[Held|Helden]] jedoch Instruktionen über das weitere Vorgehen. Tatsächlich vernichtete der [[Held]] die Drachen im Minental und segelte anschließend mit seinen Freunden nach [[Irdorath]]. Dort vernichteten der [[Held]] und seine Freunde tatsächlich die versammelten Kreaturen des Bösen. Der [[Held]] trat dem [[Untoten Drache|Untoten Drachen]] gegenüber.
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Als der [[Held]] den Drachen niederstreckte, teleportierte sich Xardas in die Höhle und saugte die Magische Energie des Drachens in sich auf. Diese Energie wäre ansonsten in [[Beliar|Beliars]] Dimension zurückgekehrt. Von dort hätte sie der dunkle Gott erneut einem Wesen seiner Wahl verleihen können. Doch Xardas unterbrach diesen Kreislauf und zwang [[Beliar]] damit ihn als neuen Avatar zu erwählen.
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== DIE ENTSCHEIDUNG ==
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Nachdem Xardas so zum Träger der Macht zweier Götter (Innos und Beliar) geworden war, konnte er daran gehen den Krieg der Götter für die nächsten eintausend Jahre zu beenden. Dazu mussten die fünf "Göttlichen Artefakte" gefunden und vernichtet werden, das [[Zepter von Varant]] und der [[Stab des Ewigen Wanderes]] erobert und letztlich alle Avatare der Götter entweder aus der Welt entfernt oder ganz einfach getötet werden. Als Träger der Macht [[Beliar|Beliars]] verbündete sich Xardas nun mit den [[Orks]]. Er half ihnen [[Faring]] zu erobern, indem er die Verteidiger mit einem magischen Fokus blendete. Als Gegenleistung halfen ihm die [[Orks]] bei der Suche nach den fünf "Göttlichen Aktefakten". Beim Wolfsclan besorgte er sich [[Magisches Erz]], im Tausch gegen ein paar [[Golems|Eisgolems]].
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Schließlich fand auch der [[Held]] wieder einen Weg zu ihm. Xardas schickte ihn umgehend aus um die Artefakte zu beschaffen. Nachdem dies vollbracht war, gab er dem [[Held|Helden]] den Fokus und schickte ihn zu der antiken Erzschmelze des Hammerclans. Dort nutzte der [[Held]] die Energie des Fokus um die Schmelze anzufeuern. In diesem Feuer wurden die fünf "Göttlichen Artefakte" zerstört.
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Nachdem dies nun vollbracht war, enthüllte Xardas dem [[Held|Helden]] seinen Plan. Alle Träger der Macht der Götter, also [[Zuben]], [[Rhobar II]], der [[Held]] und schließlich Xardas selbst mussten das bekannte Land durch das "Felsenportal" in Richtung "Unbekanntes Land" verlassen. Zudem benötigte man das Zepter und den Stab um das Portal zu aktivieren. Allerdings weigerten sich [[Zuben]] und [[Rhobar II]] diesem Plan zuzustimmen. Sie erkannten nicht die Weisheit von Xardas, wollten lieber ihren Göttern dienen und natürlich ihre alte Macht behalten. Dem [[Held|Helden]] blieb nichts anderes übrig als sie zu töten. Dann nahm er Zepter und Stab an sich.
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Xardas führte anschließend den [[Held|Helden]] zum Felsenportal. Auf dem Weg dorthin stellten sich ihnen zahlreiche Krieger entgegen. Doch sie konnten sich durchkämpfen. Am Portal angekommen aktivierten sie mit Zepter und Stab das Felsenportal und verließen die bekannte Welt auf immer.
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Duch diese Tat wurde der letzte Einfluss der Götter auf die Welt der Sterblichen beendet. Damit endete auch der ewige Krieg der Götter ... jedenfalls für die nächsten eintausend Jahre. Was aus Xardas und dem [[Held|Helden]] geworden ist, weiß niemand.  
  
  

Version vom 16. Dezember 2006, 19:16 Uhr

Xardas.jpg

Xardas' ist der mächtigste Magier der bekannten Welt. Er ist der Mentor des Helden und letztlich zusammen mit eben diesem Helden der Retter der Welt. Ihm ist es zu verdanken das der Krieg der Götter sein Ende fand. Es wird also keine im ewigen Chaos versinkende Beliar-Totenwelt, aber auch keine über alle Maßen kontrollierte und geregelte Innos-Despotie geben.


ANFÄNGE

Xardas war einst ein ganz normaler Feuermagier. Wahrscheinlich durchlief er alle Stationen, also vom Novizen zum Hochmagier. Zumindest einen Teil seiner Ausbildung absolvierte er in dem Innos-Kloster auf der Insel Khorinis. Dort begann er auch mit "illegalen" bzw. "halb-illegalen" Forschungen. Dies war noch nichts Besonderes, da auch andere Feuermagier Dinge studierten, die sie offiziell niemals hätten studieren dürfen. Solange ein FM bei seinen Forschungen bestimmte Grenzen einhielt, war alles erlaubt. Xardas jedoch studierte die alten Schriften von Irdorath und den Dämonen. Er begann langsam zu begreifen das die Zeit der besonderen Sternenkonstellation näherrückte. Beliars Schattenwesen würden also schon sehr bald die Welt überrennen.

Um die Dämonenmagie genauer studieren zu können legte Xardas unter dem Kloster heimlich ein Gewölbe an. Dort studierte er die Dunklen Künste. Er fand heraus wie die antiken Drachenherren gegen Drachen vorgegangen waren, später fing er einen Schattenkrieger und studierte auch ihn. Während seiner Studien entdeckte er auch eine alte Seekarte, die einen Weg zu dem lange verschollenen Tempel von Irdorath wies. Xardas entdeckte auch das Geheimnis der Hohen Schwertweihe, einige Tränen Innos und andere nützliche Artefakte (wie die antike Erzrüstung).

Mittlerweile war Xardas zum Hochmagier und zum obersten Vertreter des Hohen Rates aufgestiegen. In dieser Position war er der wichtigste Berater der Könige Rhobar I und Rhobar II. Da er eine sich immer schneller manifestierende Macht im alten Minental von Khorinis spürte, begann er zu glauben das Beliar es auf das Magische Erz abgesehen hätte. Xardas entschloss sich zu handeln.

Seinen Ordensbrüdern konnte er nichts sagen. Sie hätten seine Ziele und Motive nicht verstanden, ihn dagegen zum Ketzer erklärt und hingerichtet. Xardas log also den König an. Er überredete Rhobar II die Gefangenenkolonie mit einer Barriere zu umgeben damit die Gefangenen nicht fliehen könnten. In Wahrheit wollte Xardas so Beliar aussperren und Zeit gewinnen; Zeit um einen Schlachtplan zu entwickeln. Xardas war fest entschlossen mit all seiner Macht in den Kampf der Götter einzugreifen.

Der König war von dem Plan begeistert, ebenso die Magier. Nach so langer Zeit gab es endlich wieder ein Gemeinschaftsprojekt zwischen den Feuermagiern und den Wassermagiern. Zudem hofften die Magier so den Krieg mit den Orks zu einem siegreichen Ende zu bringen. Und so zogen die elf mächtigsten Zauberer mit Xardas aus um die Barriere zu errichten.


IN DER BARRIERE

Beim Errichten der Barriere ging alles schief. Xardas lenkte und leitete zwar die magische Energie, doch die magische Kugel berührte den tief unter der Erde schlafenden Erzdämonen und drohte ihn zu töten. Der Schläfer vergrößerte aus Notwehr die Barriere und machte sie nach außen hin undruchdringlich. Ein Aufstand der Gefangenen fegte die schwache Herrschaft der Miliz davon. Die für das Reich so wichtigen Erzminen waren nun in den Händen der Gefangenen. Der König machte das beste daraus. Er tauschte Nahrung, Waffen und sogar Frauen gegen das Erz. Doch die Zauberer saßen in der Falle.

Natürlich respektierten die Gefangenen die Magier. Erstens hatten sie ganz einfach Angst, zweitens hofften sie das die Magier einen Weg aus der Barriere hinaus finden würden. In der Anfangsphase entwickelten die Magier auch beträchtliche Aktivitäten. Sie untersuchten das Erz, die Barriere und die Umwelt. Xardas begann zu ahnen das der Fehlschlag etwas mit einem mächtigen Dämonen zu tun haben musste. Aber seinen ohnehin schon misstrauischen Ordensbrüdern konnte er dies nicht enthüllen. Zudem wurden die neuen Herren, besonders Gomez und Raven, unruhig. Sie wollten keinen verkappten Schwarzmagier in ihrer Nähe haben. Um einen offenen Konflikt zu vermeiden zog sich Xardas schließlich tief ins Orkgebiet zurück.


STUDIUM UND VISIONEN

Dort erschien ihm in Visionen der dunkle Gott Beliar. Der Gott sprach zu ihm und verlieh ihm einen Teil seiner Macht. Doch Xardas erkannte nun endlich die gewaltigen Dimensionen des Götterkrieges. Es ging nicht um die Herrschaft über die bekannte Welt, nicht um Macht und Glauben, sondern um die völlige Neuordnung des Universums. Beliar wollte die ganze Schöpfung in einem Feuersturm untergehen lassen um aus der Asche die geplagten Leiber zu neuem, zu untotem Leben zu erheben. Die Legionen der Untoten sollten über die Welt ziehen und seinen Namen auf Ewig preisen. Dabei sollte die ganze Welt im Chaos versinken, denn jeder sollte gegen jeden kämpfen und das Blut sollte die Lebenden ertränken. Xardas war klar das er es nicht soweit kommen lassen konnte.

Natürlich würde auch Innos einen Avatar schicken um Beliar aufzuhalten. Doch dummerweise befand sich der Avatar des Bösen innerhalb der Barriere, der Innos-Avatar konnte sonstwo sein. Ohne es zu wollen hatte Xardas so dem Bösen geholfen. Xardas errichtete sich einen Turm und begann die uralten Legenden, Märchen und Mythen der Orks zu studieren. Er fand heraus das der Schläfer, so der Name des Beliar-Avatars, von einem "Heiligen Feind" geschlagen werden könnte. Doch woher sollte er diesen Helden nehmen? Und wo versteckte sich der Schläfer? Ein gewaltiges Erdbeben zerstörte seinen ersten Turm. Xardas errichtete einen zweiten Turm, doch es war klar das nun bald etwas geschehen musste, andernfalls würde der Schläfer erwachen und im Schutz der Barriere extrem mächtig, irgendwann sogar unbesiegbar werden.

Hier kam Xardas der Zufall zu Hilfe. Ein Gefangener kämpfte sich an seinen Golem-Rätseln vorbei. Dieser "Fremde" war von Saturas geschickt worden um Hilfe zu holen. Gomez hatte die Feuermagier ermorden lassen und die Wassermagier brauchten seine Hilfe. Xardas wusste über die Ausbruchspläne der Lager bescheid, er wusste auch das der Erzhaufen im Neuen Lager nicht die Lösung war. Doch dieser "Fremde" könnte der "Heilige Feind" sein. Xardas begann ihn zu testen.


DER SCHLÄFER

Xardas schickte den Helden zu Ur-Shak um mehr über die Orks und die Orkstadt herauszufinden. Der Held erledigte diese Aufgabe promt. Damit war klar das der Held ein außergewöhnlicher Krieger war. Ob er auch der "Heilige Feind" war, musste sich erst noch zeigen. Xardas wurde nun zum Mentor des Helden. Er lehrte ihn die dunklen Künste der Magie und schickte ihn dann in den unterirdischen Tempel des Schläfers. Der Held meisterte auch diese Aufgabe. Nachdem er Uriziel erbeutet hatte, kehrte der Held zu Xardas zurück. Umgehend erklärte er dem Helden wie er das Schwert aufladen könnte und gab ihm die dazu nötige Spruchrolle mit. Sodann übergab er ihm den Schlüssel zu seiner Spezialtruhe in seinem alten Turm. Der Held holte sich die antike Erzrüstung, lud das Schwert auf und vernichtete den untoten Hohepriester im Tempel. Xardas folgte dem Helden und erklärte ihm wie man den Schläfer verbannen könne. Doch die Macht des Schläfers war schon zu groß. Xardas verlor das Bewusstsein. Derweil verbannte der Held den Schläfer. Anschließend stürzte die Höhle ein. Xardas konnte sich in letzter Sekunde retten.


DER UNTOTE DRACHE

Ein wesentlicher Bestandteil von Xardas Plan war die Erringung besonderer magischer Macht. Dazu musste er von Beliar erwählt werden. Im Schläfertempel war dieser Plan gescheitert, doch Xardas sollte seine zweite Chance bekommen. Der Schläfer rief mit seinem letzten Schrei die Kreaturen des Bösen herbei. Sie kamen alle, sogar die Drachen. Xardas war klar das Flucht nicht in Frage kam. Er errichtete einen neuen Turm, rief mit seiner Magie den Helden herbei und rettete ihm damit das Leben. Sofort schickte er den Helden in die Stadt um das Auge Innos' zu holen. Nur mit diesem Artefakt gab es überhaupt eine Chance die Drachen zu besiegen. Zudem riet er dem Helden sich mit den Wassermagiern zu verbünden, da sich auch im unbekannten Teil der Insel die Kräfte des Bösen regten. In dieser Zeit wurde auch Lester zu einer Art Diener bzw. Gefolgsmann.

Nachdem Raven getötet und die Klaue Beliars besichert worden war, errang der Held nach weiteren Abenteuern endlich das Auge Innos'. Doch die Suchenden hatten es entweiht und zerstört. Xardas musste ein Versteck verlassen um bei der Reparatur des Artefaktes zu helfen. Um den Hochmagier Pyrokar zur Zusammenarbeit zu bewegen ließ er ihm ein uraltes Buch über Irdorath übergeben. Zusammen mit Vatras und Pyrokar heilte er das Auge. Gerüstet zog der Held nun gegen die Drachen.

Doch während dieses Feldzuges wurde deutlich das der Meister der Drachen seinen Sitz auf Irdorath hatte. Xardas verließ die Insel, hinterließ für den Helden jedoch Instruktionen über das weitere Vorgehen. Tatsächlich vernichtete der Held die Drachen im Minental und segelte anschließend mit seinen Freunden nach Irdorath. Dort vernichteten der Held und seine Freunde tatsächlich die versammelten Kreaturen des Bösen. Der Held trat dem Untoten Drachen gegenüber.

Als der Held den Drachen niederstreckte, teleportierte sich Xardas in die Höhle und saugte die Magische Energie des Drachens in sich auf. Diese Energie wäre ansonsten in Beliars Dimension zurückgekehrt. Von dort hätte sie der dunkle Gott erneut einem Wesen seiner Wahl verleihen können. Doch Xardas unterbrach diesen Kreislauf und zwang Beliar damit ihn als neuen Avatar zu erwählen.


DIE ENTSCHEIDUNG

Nachdem Xardas so zum Träger der Macht zweier Götter (Innos und Beliar) geworden war, konnte er daran gehen den Krieg der Götter für die nächsten eintausend Jahre zu beenden. Dazu mussten die fünf "Göttlichen Artefakte" gefunden und vernichtet werden, das Zepter von Varant und der Stab des Ewigen Wanderes erobert und letztlich alle Avatare der Götter entweder aus der Welt entfernt oder ganz einfach getötet werden. Als Träger der Macht Beliars verbündete sich Xardas nun mit den Orks. Er half ihnen Faring zu erobern, indem er die Verteidiger mit einem magischen Fokus blendete. Als Gegenleistung halfen ihm die Orks bei der Suche nach den fünf "Göttlichen Aktefakten". Beim Wolfsclan besorgte er sich Magisches Erz, im Tausch gegen ein paar Eisgolems.

Schließlich fand auch der Held wieder einen Weg zu ihm. Xardas schickte ihn umgehend aus um die Artefakte zu beschaffen. Nachdem dies vollbracht war, gab er dem Helden den Fokus und schickte ihn zu der antiken Erzschmelze des Hammerclans. Dort nutzte der Held die Energie des Fokus um die Schmelze anzufeuern. In diesem Feuer wurden die fünf "Göttlichen Artefakte" zerstört.

Nachdem dies nun vollbracht war, enthüllte Xardas dem Helden seinen Plan. Alle Träger der Macht der Götter, also Zuben, Rhobar II, der Held und schließlich Xardas selbst mussten das bekannte Land durch das "Felsenportal" in Richtung "Unbekanntes Land" verlassen. Zudem benötigte man das Zepter und den Stab um das Portal zu aktivieren. Allerdings weigerten sich Zuben und Rhobar II diesem Plan zuzustimmen. Sie erkannten nicht die Weisheit von Xardas, wollten lieber ihren Göttern dienen und natürlich ihre alte Macht behalten. Dem Helden blieb nichts anderes übrig als sie zu töten. Dann nahm er Zepter und Stab an sich.

Xardas führte anschließend den Helden zum Felsenportal. Auf dem Weg dorthin stellten sich ihnen zahlreiche Krieger entgegen. Doch sie konnten sich durchkämpfen. Am Portal angekommen aktivierten sie mit Zepter und Stab das Felsenportal und verließen die bekannte Welt auf immer.

Duch diese Tat wurde der letzte Einfluss der Götter auf die Welt der Sterblichen beendet. Damit endete auch der ewige Krieg der Götter ... jedenfalls für die nächsten eintausend Jahre. Was aus Xardas und dem Helden geworden ist, weiß niemand.


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