Xardas: Unterschied zwischen den Versionen

Xardas wurde um das Jahr 835 nach der Herbeirufung des Schläfers geboren. Er wuchs als Waise bei Bauern auf der Insel Khorinis auf. Später lebte er allein in einer Hütte im Wald. Niemand weiß, wer seine Eltern waren. Später stellte sich aber heraus, dass Buthomar sein Urgroßvater und Zarkan und Dusaro direkte Verwandte waren.

Buthomar erschien Xardas um das Jahr 855 als Geist, um ihn auf die bevorstehenden Ereignisse vorzubereiten. Dusaro erschuf mit einer mächtigen Rune eine Armee aus Orks. Um Dusaro aufhalten zu können, musste Xardas die vier Auserwählten finden, ihre Symbole nehmen und damit die vier Tempel öffnen. Dort hinein hatten Buthomar und seine Getreuen einst die magischen Runen gelegt, um sie dem Zugriff des Blutordens zu entziehen.

Nach diversen Abenteuern fand Xardas die vier Auserwählten, Monrar, Idra, Kilbas und Celdric. Gemeinsam mit ihnen stellte er sich Dusaro zum Kampf. Sie besiegten den Blutorden und Xardas tötete Dusaro im Zweikampf. Während dieser Suche und der Kämpfe hatte Xardas die alten Runen wiederentdeckt, die Runenmagie erneut erlernt und die magische Barriere um Tirith zum Einsturz gebracht.

Von seinem Urgroßvater Buthomar erfuhr er, dass dieser Sieg nicht das Ende, sondern nur ein winziger Teil des allumfassenden Kampfes der Götter Innos und Beliar sei.^[3]

Feuermagier

Xardas wurde ein Feuermagier. Wie es bei den Feuermagiern üblich ist, durchlief er alle Stationen, also vom Novizen zum hohen Feuermagier. Am Ende war er der Oberste aller Feuermagier geworden.^[4]

Im Keller des Innos-Klosters der Insel Khorinis nutzte er eine Bibliothek, die niemand außer ihm kannte.^[5]

Vorzeichen

Ihm offenbarten sich Vorzeichen, die scheinbar nur er sehen konnte und andere ignorierten sie: Es wird einen Krieg geben, der das Schicksal der Welt bestimmen wird. Mit dem Erscheinen des Einen wird der Krieg beginnen. Es schien sich eine Entscheidung abzuzeichnen, doch er wollte handeln, anstatt dabei zuzusehen, wie Andere das Geschick der Welt in ihre Hände nehmen würden. Ihm war klar, dass das Schicksal nicht aufzuhalten war. Fühle sich Beliar stark genug, würde er sich erheben und nach der Herrschaft über die Welt greifen. Ohne den Einen wären alle verloren. Also war Xardas fest entschlossen, ihn zu finden.^[6]

Er fand heraus, dass nicht weit vor Khorinis Hafen ein Bauwerk auf einer Insel steht, welches die Hallen von Irdorath waren. Dadurch wurde das Interesse von Beliar an den Erzminen von Khorinis noch offensichtlicher. Darum unterbreitete er dem König, eine magische Barriere um das Minental zu errichten, damit die Gefangenen nicht mehr fliehen konnten. In Wahrheit war es nur ein Vorwand, denn Xardas wollte so das Erz vor Beliar schützen. Nach Errichtung der Barriere wollte er versuchen, in den Kampf einzugreifen.^[7]

Vorbereitungen zum Kampf

In seiner Bibliothek untersuchte er einen bekehrten Paladin. Laut Xardas schien er auf keine Reize mehr zu reagieren. Er hoffte, dass seine Brüder nichts von seiner Anwesenheit mitbekommen würden. Weiterhin fand er ein Fläschchen mit den Tränen Innos'. Er war sich sicher, dass damit die Paladine vor langer Zeit die Hohe Schwertweihe vollzogen hatten. Eine damit geweihte Waffe sollte so zusätzliche Kräfte erhalten. Seine Funde schrieb er in seinen Almanach.^[8]

Ihm war es gelungen, einige sehr wertvolle Artefakte zu erwerben. Die Heilige Aura Innos' übergab er dem Klosterschatz, damit sie der Klostervorstand solange aufbewahren würde, bis sich der Eine offenbaren würde. Zudem hatte er die Anleitung für den Spruch Heiliges Geschoss. Xardas probierte es aus, doch nach dem er geweihtes Wasser von Innos auf einen Runenrohling träufelte, war der Stein zerstört. Daher glaubte er, dass der Spruch nur für den Einen möglich war. Die Anleitung schrieb er in seinen Almanach.^[9]

Durch sein Studium der alten Schriften fand er eine Anleitung, wie man die Waffen der alten Drachenherren herstellen konnte. Woher man die Zutaten aber bekommen sollte, war ihm nicht klar. Eine Rüstung aus Drachenschuppen überzogen mit dem Erz aus dem Tal der Insel Karynis. Mit Karynis war eindeutig Khorinis gemeint. Für eine Klinge eines Drachenherren musste die Klinge in Drachenblut getränkt werden, um den Stahl eine Härte und Schärfe zu geben, gegen die nichts entgehen zu setzen war. Da niemand sagen konnte, was die Zukunft bringen würde, schrieb er das Rezept in seinem Almanach nieder.^[10]

Um die Aufzeichnungen über die Tempel Beliars vor seinen Glaubensbrüdern zu sichern, versteckte er den Zugang zu seiner geheimen Bibliothek hinter einer Geheimtür. Das waren eine Seekarte zur Insel Irdorath, ein Buch und sein Almanach. Hätten sie davon gewusst, wären sie so verblendet gewesen und hätten alles vernichtet. Zur Sicherheit beschwor er einige Diener zum Schutz der Bibliothek. Darunter waren Skelette, ein Skelettmagier, zwei Dämonen und ein Dämonenlord.^[11]

Das Buch über Die Hallen von Irdorath ließ er in einer verschlossenen Truhe auf Sekobs Hof verwahren. Dieser Bauer war käuflich, stellte keine Fragen und hatte sogar einen Schwur abgelegt, nie etwas dazu zu sagen.^[12]

Erschaffung der Barriere

Der König stimmte zu, eine Barriere um das Minental errichten zu lassen. So ließ er die mächtigsten Magier des Reiches rufen, so auch die Wassermagier aus Varant. Und so zogen die elf Magier zusammen mit Xardas aus, um die Barriere zu errichten.^[13]

Gefangene der Barriere

Xardas lenkte und leitete die gemeinsamen magischen Kräfte der Magier bei der Erschaffung der Barriere von Khorinis. Doch dabei ging alles schief. Die Barriere wurde viel größer als geplant. Ein darauffolgender Aufstand der Gefangenen töte alle Aufseher. Damit waren die Erzminen von Khorinis in den Händen der Gefangengen. Doch die Magier waren ebenso in der Falle. Sie waren ebenfalls in der Barriere gefangen.^[14]

Was selbst Xardas nicht wusste: Unterirdisch hatte die Barriere den Schläfer berührt, wodurch die Barriere nicht mehr den Magiern gehorchte und viel größer wurde als geplant.^[15]

Stimme des dunklen Gottes

Innerhalb der Barriere sprach Beliar zu Xardas. Der oberste Feuermagier sollte auf die Seite des dunklen Gottes wechseln. Obwohl er nicht die Absicht hatte, ein Diener Beliars zu werden, ging er vermeintlich auf das Angebot ein. Mit dem verliehenen Wissen schmiedete er einen Plan, der sich gegen seinem neuen Gott richtete.^[16]

Dämonenbeschwörer

Er ahnte, dass der Fehlschlag mit der magischen Barriere etwas mit Dämonenmagie zu tun hatte. Also fing er an, sich gründlich mit der Beschwörung untoter und magischer Wesen zu befassen. Gomez und auch ein Großteil der Magier waren davon beunruhigt und lehnten sich gegen sein unheiliges Treiben auf. Ihm war bewusst, dass er die anderen Magier nie hätte davon überzeugen können, den gleichen Pfad wie er einzuschlagen. Um einem offenen Konflikt zu vermeiden, verließ er das Alte Lager. Er wollte auf seine eigene Art herausbekommen, was mit der Barriere passiert war. Also verließ er auch den Kreis des Feuers, um die schwarzen Künste zu studieren. Ab diesem Zeitpunkt wurde er von den Gefangengen Dämonenbeschwörer genannt.^[17]

Exil im Orkgebiet

Im südlichen Orkgebiet der Kolonie ließ er sich von seinen beschworenen Dienern einen Turm erbauen und studierte weiter. In uralten orkischen Schriften fand er heraus, dass der Schläfer, so der Name des Avatar Beliars in der Barriere, von einem Heiligen Feind geschlagen werden könnte. Zu dieser Zeit setzte er sich auch das Ziel dem Schläfer die göttliche Macht Beliars zu entreißen und sie in sich selbst aufzunehmen. Ein Erdbeben versenkte seinen ersten Turm im See. Obwohl dort noch einige Artefakte waren, ließ er sie dort und errichtete sich einen neuen Turm.^[18]

Die Wassermagier hatten in den Jahren mehrmals mit Boten versucht, zu ihm zu gelangen. Wegen seinen Kreaturen kam keiner von seinem Turm zurück und so dachte Saturas, dass Xardas keinen Kontakt wollte. Er hatte ein Rätsel in Form von Golems vor seinem Turm aufgestellt, welcher bis jetzt keiner gelöst hatte. Einige Besucher hatte er gehabt, doch sobald sie ihn störten, beschwor Xardas eines seiner Wesen.^[19]

Mit der Zeit wussten nur noch wenige Gefangenen, dass es ihn überhaupt gegeben hatte. Ein Großteil glaubten, die die ersten Tage der Kolonie nicht erlebt hatten, dass nur elf Magier die Barriere erschaffen hatten. Einzig jene, die nun alten Geschichten über ihn kannten, nannten ihn Dämonenbeschwörer.^[20]

Ein Gefangener

Ein Gefangener kämpfte sich an seinem Golemrätsel vorbei, was seit Jahren keiner geschafft hatte. Dieser war von Saturas geschickt worden, um Hilfe zu holen. Gomez hatte die Feuermagier ermorden lassen und die Wassermagier brauchten seine Hilfe. Xardas wusste über die Ausbruchspläne der Lager Bescheid. Er wusste auch, dass der Erzhaufen im Neuen Lager nicht die Lösung war. Doch dieser Gefangene könnte der Heilige Feind sein. Xardas begann ihn zu testen.^[21]

Der Schläfer

Xardas schickte den Gefangenen zum Schamanen Ur-Shak, um mehr über die Orks und die Orkstadt herauszufinden. Der Held erledigte diese Aufgabe prompt. Damit war klar, dass er ein außergewöhnlicher Krieger war. Ob er auch der Heilige Feind war, musste sich erst noch zeigen. Xardas wurde nun zum Mentor des Helden. Er schickte ihn nun in den unterirdischen Tempel des Schläfers. Der Held meisterte auch diese Aufgabe und nachdem er Uriziel erbeutet hatte, kehrte der Held zu Xardas zurück. Dieser war davon beeindruckt, dass der Held dies geschafft hatte und so stark wie kein anderer innerhalb der Barriere geworden war. Xardas erwähnte dabei die alten orkischen Prophezeiungen und vermutete, dass der Held dieser Heilige Feind sein könnte. Der Held dachte, dass Xardas sich irren würde. Xardas dagegen wusste nicht, ob es stimmte.^[22]

Weiter erklärte er dem Helden, wie er das Schwert, dass seine alte Macht verloren hatte, aufgeladen werden konnte. Doch bevor er die dafür nötige sehr spezielle Zauberformel erstellen könnte, würde er etwas Zeit brauchen. In der Zwischenzeit kümmerte sich der Held um eine bessere Rüstung. Xardas schickte ihn mit einem Truhenschlüssel zu seinem alten Turm, wo er die Erzrüstung aufbewahrt hatte. Danach dem das erledigt war, vernichtete der Held mit voll aufgeladenem Uriziel den untote Orkschamanen Grash-Varrag-Arushat und gelang bis kurz vor die Halle des Schläfers.^[23]

In der Zwischenzweit hatte Xardas die orkischen Prophezeiungen übersetzt und erkannte nun, wie man den Schläfer verbannen konnte. Die Herzen der Priester wurden in jeweils fünf Schreine gelegt. Doch nur die alten Schwerter der Priester können ihren Herzen Schaden zufügen. Xardas folgte dem Helden und erklärte ihm, was zu tun war. Die Teleportation in den Tempel hatte seine Kräfte geschwächt, doch die Macht des Schläfers wurde immer stärker. Xardas verlor das Bewusstsein. Daraufhin verbannte der Held den Schläfer.^[24]

Xardas, Vatras und Pyrokar heilen das Auge Innos' am Sonnenkreis

Zweite Chance

Ein wesentlicher Bestandteil von Xardas' Plan war die Erringung der Macht Beliars. Im Tempel des Schläfers war dieser Plan gescheitert, doch Xardas sollte seine zweite Chance bekommen. Der Schläfer rief mit seinem letzten Schrei die Armeen der Finsternis ins [[Minental von Khorinis] herbei. Alle bösen Kreaturen kamen, sogar die Drachen, welche niedere Dienerkreaturen um sich gesammelt hatten. Xardas war klar, dass Flucht nicht in Frage kam. Er ließ einen neuen Turm errichten, rief mit seiner Magie den im Tempel verschütteten Helden herbei und rettete ihm damit das Leben. Sofort schickte er den Helden in die Stadt Khorinis, um das Auge Innos' zu holen. Mit diesem Artefakt war es möglich die Drachen zu besiegen.^[25]

Doch der Held sollte niemanden davon erzählen, dass er mit ihm gesprochen hatte. Besonders keinem Magier. Den Kreis des Feuers zu verlassen, um die schwarzen Künste zu studieren, war seitens der Feuermagier eine Tat, die nicht zu entschuldigen war. Seit seinem Exil wurde er für tot gehalten. Auch, wenn ihm klar war, dass sie wussten, dass er noch lebte. Nur nicht, wo er war. Diesen Status wollte er gerne aufrechterhalten.^[26]

Lester

Kurze Zeit später schickte der Held seinen Freund Lester zu ihm, damit er von seinen Erlebnissen erzählen konnte, einen großen schwarzen Schatten gesehen zu haben, den er als Drachen erkannt hatte. Xardas befragte ihn und Lester konnte ihm viel erzählen. Dabei wurde klar, dass er wirklich einen Drachen und auch Männer in dunklen Kapuzenmänteln gesehen hatte. Das beunruhigte Xardas und gab dem Held seinen Ring, der vor Magie schützte. Dass Lester die Flucht überlebt hatte, war aus Sicht von Xardas ein Wunder und schickte ihn ins Bett, da er total erledigt war.^[27]

Die Klaue Beliars

Zudem riet er dem Helden, sich mit den Wassermagiern zu verbünden, da sich auch im unbekannten Teil der Insel die Kräfte des Bösen regten. Dort besiegte der Held Raven und erbeutete Die Klaue Beliars, ein mächtiges Artefakt. Xardas ahnte, dass diese Waffe sich als nützlich erweisen könnte, doch war sie auch gefährlich.^[28]

Das Auge Innos'

Um Das Auge Innos' vom Anführer der Paladine zu bekommen, musste der Held ins obere Viertel der Stadt Khorinis gelangen, doch die Wachen ließen ihn nicht zu ihm durch. Xardas machte ihm klar, dass es einen Weg geben musste. Sollte es nicht anders gehen, sollte der Held ins Kloster der Feuermagier gehen und ein Magier werden. So würde er auch an den Wachen vorbeikommen. Nach seinen Erfahrungen mit den Magiern war dies natürlich moralisch fraglich, doch den Helden würde es an sein Ziel führen.^[29]

Nach dem der Held ins Minental gegangen war, um für Lord Hagen einen Auftrag zu erledigen, damit er Zugang zum Auge bekommen würde, wartete Lester in der Nähe vom Pass auf ihn. Xardas hatte ihn dorthin mit einer Teleportrune geschickt, damit sich der Held sofort zu ihm teleportieren könnte, sobald er wieder da war. Denn es gab Probleme: Beliar hatte erkannt, wer der Held wirklich war und das er das Auge Innos' in seinen Besitz bringen wollte. Die Suchenden, wollten ihn davon abhalten und das Artefakte selbst in ihre Finger bekommen. Xardas warnte ihn vor diesen magischen Wesen, denn sie waren sehr mächtig und wollten den Helden mit allen Mitteln aufhalten. Er sollte zuerst zu Lord Hagen und danach ins Kloster zu Pyrokar, dem obersten Feuermagier im Kloster, um sich das Auge Innos' geben zu lassen.^[30]

Der Held errang bald darauf das Auge Innos', das jedoch durch die Suchenden am Sonnenkreis entweiht und zerstört worden war. Xardas musste sein Versteck verlassen, um bei der Reparatur des Artefaktes zu helfen. Doch Pyrokar war nicht zur Zusammenarbeit zu bewegen. Er konnte Xardas nicht vertrauen und vermutete, dass er mit Beliar zusammenarbeitete. Als Zeichen seines Vertrauen ließ er vom Helden ein uraltes und verschollenes Buch über Die Hallen von Irdorath an Pyrokar übergeben, welches Xardas einst aus dem Kloster entwendet hatte. Pyrokar konnte es nicht fassen, dass Xardas dieses Buch so lange vor den Feuermagiern versteckt gehalten hatte und ging zum Sonnenkreis. Nicht, weil er von Xardas guten Absichten überzeugt war, sondern um ihn zur Rede zu stellen und herauszubekommen, wo er das Buch versteckt gehalten hatte.^[31]

Zusammen mit Vatras und Pyrokar heilte er schließlich das Auge. Nun konnte der Held gegen die Drachen im Minental antreten. Den Umgang mit dem Auge sollte sich der Held von Pyrokar erklären lassen. Laut Xardas musste es eine irdische Macht geben, die die Drachen kontrolliert. Genau diese Quelle herauszufinden, war nun das Ziel. Sobald der Held etwas herausgefunden hatte, sollte er zurück zu ihm kommen. Danach ging der Held auf Drachenjagd.^[32]

Meister der Drachen

Während der Drachenjagd töte der Held tatsächlich die Drachen im Minental und es wurde deutlich, dass der Meister der Drachen seinen Sitz in den heiligen Hallen von Irdorath hatte. In der Zwischenzeit erkannte Xardas, dass er sich geirrt hatte: Die Quelle der Macht war nicht einer der Drachen im Minental. Deswegen gab er Lester einen Brief an den Helden mit der Bitte, ihn diesen zu übergeben. Danach beschwor er einige Wesen in seinem Turm und verschwand, ohne zu sagen, wohin. Lester hatte den Brief gelesen, doch kein Wort verstanden. Zudem glaubte er, dass es Xardas zu brenzlig geworden war und deswegen abgehauen war. In Wirklichkeit waren im Brief Instruktionen für das weitere Vorgehen enthalten: Das Buch für Pyrokar hatte die notwendigen Informationen über die Hallen von Irdorath und der Brief verriet auch, wie man das Buch öffnen konnte. Doch er konnte dem Helden bei seiner nun bevorstehenden Aufgabe nicht helfen, da er sich nun Wichtigerem zuwenden musste. Er bekräftigte dem Helden, dass nur er die Quelle des Bösen bezwingen könnte und schrieb am Ende des Briefes, dass sie sich wiedersehen würden. Nach dem der Held allen Instruktionen gefolgt war, ging er mit seinen Freunden nach Irdorath. Dort trat er dem Meister der Drachen, dem Untoten Drachen, gegenüber.^[33]

Xardas wird der neue Erwählte

Avatar des Bösen

Als der Held den Drachen niederstreckte, teleportierte sich Xardas in die Höhle und entzog die göttliche Energie des Drachens und nahm sie in sich auf. Diese Energie wäre ansonsten in Beliars Reich zurückgekehrt. Doch Xardas stoppte dieses Geschehen und wurde so Beliars neuer Erwählter. Kurz danach erschien Xardas erneut dem Helden und offenbarte ihm, was im Tempel passiert war. Er war kein Diener Beliars geworden, denn nicht einmal die Götter wüssten über das Schicksal der beiden Männer Bescheid. Er erkannte nun, welche Möglichkeiten sich ihm eröffneten. Doch ihm war klar, dass sich beide wiedersehen würden. Danach teleportierte er sich wieder weg.^[34]

Nachdem Xardas so zum Träger der Macht Beliars geworden war, konnte er daran gehen, den Krieg der Götter für immer zu beenden. Um den Einfluss der Götter auf die Welt zu beenden, mussten ihre Erwählten von der Welt verschwinden und ebenso die Artefakte Adanos', die ebenfalls göttliche Macht in sich trugen. Die Artefakte könnten benutzt werden, um von Innos oder Beliar erwählt zu werden, was das Gleichgewicht auf die jeweilige Seite verlagern würde.^[35]

In Nordmar errichtete er sich wieder einen Turm. Ein untoten Diener in Form eines Skeletts fegte bei ihm.^[36]

Bündnis mit den Orks

Als Träger der Macht Beliars verbündete sich Xardas nun mit den Orks. Er half ihnen Faring zu erobern, indem er den Paladinen und Feuermagiern ihre Magie nahm. Als Gegenleistung halfen ihm die Orks bei der Suche nach den fünf göttlichen Artefakten. Dass er sich die Macht von Beliar nur genommen hatte, interessierte dabei wenig.^[37]

Der oberste Schamane Grok dagegen war nicht begeistert über ihn. Während die besten Krieger der Orks in der Wüste Sklaven bewachten und noch keines der Artefakte gefunden wurde, wärmte sich Xardas in seinem Turm auf.^[38]

Erz vom Wolfsclan

Beim Wolfsclan besorgte Xardas sich magisches Erz, im Tausch gegen ein paar beschworene Eisgolems. Die Clanmitglieder behielten ihn im Gedächtnis; den "blinden Magier der trotzdem sehen konnte".^[39]

Held und Artefakte

Schließlich fand auch der Held wieder einen Weg zu ihm. Xardas schickte ihn umgehend aus, um die Artefakte Adanos' zu beschaffen. Nachdem dies vollbracht war, gab er dem Helden seinen Fokusstein und schickte ihn zum uralten Erzofen des Hammerclans. Dort nutzte der Held die Energie des Fokus, um die Schmelze anzufeuern. In diesem Feuer wurden die fünf göttlichen Artefakte zerstört.^[40]

Die letzten Erwählten

Nachdem dies nun vollbracht war, enthüllte Xardas dem Helden seinen Plan. Alle Träger der Macht der Götter, also Zuben, König Rhobar II., der Held und schließlich Xardas selbst mussten das bekannte Land durch das Felsportal in Richtung unbekanntes Land verlassen. Dazu benötigte man das Zepter und den Stab. Sie waren die Schlüssel, um das Portal zu aktivieren.^[41]

Allerdings weigerten sich Zuben und Rhobar II., diesem Plan zuzustimmen. Sie erkannten nicht die Weisheit von Xardas, wollten lieber ihren Göttern dienen und natürlich ihre alte Macht behalten. Dem Helden blieb nichts anderes übrig, als sie zu töten. Dann nahm er Zepter und Stab an sich.^[42]

Das Portal

Xardas führte anschließend den Helden zum Felsportal. Auf dem Weg dorthin stellten sich ihnen zahlreiche Krieger der Paladine, Assassinen und Orks entgegen, doch sie konnten sich durchkämpfen. Am Portal angekommen, aktivierten sie mit Zepter und Stab das Felsportal und verließen die bekannte Welt, nach Aussage der beiden, für immer ...^[43]

Xardas und der Held am Portal